Marianne Fritz. Kunst der Rhythmisierung.

[Imrat Khan, Ragas (auf der Subahar)]

H o h e, s e h r hohe Kunst:

“Was tust du in diesem Land“ er gefragt und sie: „Desselbe wir du. Ich lebe.“
Genickt und getrippelt neben ihm her: „Ich bin unterwegs.“ Sie gesagt, gelächelt, genickt und er ihr Gesicht angeschaut: „Wie alt bist du.“
„Ich habe dich auch nicht nach deinem Alter gefragt. Wie alt ist die Straße. Ich sage: sie ist vernachlässigt.“ Sie genickt und geradeaus geblickt, als folgte sie einem unsichtbaren und doch vorhandenen Punkt, nur für seine Augen nicht sichtbar geworden ihr Ziel und sie zielstrebig zugegangen auf diesen Punkt, seine Pakete sie scheel betrachtet hatte, mißtrauisch und sie trotzdem getragen: zwei Stück. Eines für die linke Hand, eines für die rechte und nie gewechselt.

Satzzeichen als Zäsuren Legati – Notationsversuche für Sprache.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .