Jännergedicht.

Es regnet leicht. Sonntagsfrüh hallen die Straßen, nicht nur die
Gassen Im
Naschmarkt baut ein einsamer Ungar an seinem einsamen Stand.

Der hallende Gang die Buden Bude an Bude die Schritte die Tropfen
Das Glänzen der Pflasterung, rostrot die Rollos herab und Markisen
Gegen die oberen Scheibenseiten zurückgedreht
Und braunnaß das heruntergeklappte Standholz.

Nur die Orangen des Ungarn leuchten
Gegenüber Stapel Altkartons und Steigen eine Hängelampe
Drüber

Als wäre alles Leben schon vor Jahrzehnten zuende gewesen
Die Häuser beidseits jenseits sind Knochen mit Fenstern,
Nicht einmal Tote schaun da hinaus.
Doch einer, der Ungar, harrt aus bei den Früchten.

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