Damals flanierte ich noch gerne durch die gläsernen Zonen, die wir Malls zu nennen gelernt hatten: Ins Innere der Gebäude verlegte Außenparcours des Konsums, mal die shoppende Freundin an der Hand, mal, den flirtenden Blick auf der Sehne, fremde Umarmungen jagend, – es war eine gute Zeit vor dem Krieg mit den Dingen. Sie umschlossen uns, schlossen sich um uns, wir merkten es nicht. Anfangs war es, sofern wir das finanzieren konnten, angenehm warm. Immer mal wieder drückten wir, drückte auch ich einem Verkäufer der Obdachlosenzeitung, der Näheres wußte und zu erzählen schon anhub, einen Euro in die Hand, damit er nicht sprach. Das war keine bewußte Abwehr, sondern ein unvorsichtiger Instinkt. Denn noch führten die Fußgängerzonen in die Malls nur hinein, noch verschloß vor ihnen nicht überall ein Glasdach den Himmel. Schon gar nicht rutschten wir ins Unabsehbare hinab.
Damit ging es erst eines Samstag nachmittags los.