DTs. 26. Juni 2005. Sonntag. Köln und wieder Berlin.



Tagesplanung.

Vormittags:

Rückfahrt. Kinderzeit.

dabei im ICE:
ARGO.
DSCHUNGELBUCH.

16.45 Uhr:

Adrian wird zur Mama abgeholt.
Wohnungswechsel.

20 Uhr:

Zu Su und M auf ein Barbecue.


17.51 Uhr:

Restlos tragisch, dieses Ende mit ***. Finde im Messenger Beschimpfungen aus einer Verletztheit, die mir völlig unverständlich ist: Ich mag all die Anwürfe gar nicht wiedergeben und halte auch die Absenderin diskret. Aber diesmal reagierte ich hart. Hab sogar Netzfreunde mehr oder minder direkt um Hilfe gebeten. Wenn man mehrfach sagt: Ich möchte keinen weiteren Kontakt, und wenn man dann d o c h wieder angeschrieben wird, wobei man sich sogar über die neue Nähe freut, aber dann geht es abermals in Beschimpfungen über… wenn man sich aufs Nächste zurückzieht und wiederum wird man attackiert..: – nennt man das dann stalking? Dabei ist mir sowieso schon so traurig zumute: AZWSB. (Eigentlich wollte ich noch arbeiten, bis ich zu den Freunden aufbreche. Aber es gibt Menschen, die eine deart negative Energie von sich schleudern… oder Energie ansaugen, eine Art Depressions-Vampirismus, daß einem ganz elend wird. Und ich kann vielleicht wieder einmal damit rechnen, daß einer von ***’s männlichen Freunden mir Tätlichkeiten androht. Davor habe ich keine Angst, aber um meinen Sohn.)

Dabei war der Kleine so voller Lebensfreude.

Ein “Arbeitsfortschritt”ist für heute gestrichen.

Aber vielleicht ist ja d a s eine Erklärung. Jemand anderes schreibt mir gerade im selben Messenger:
Sie: Hallo ich grüsse Sie.
Ich: Guten Tag. Ich bin nur noch kurz hier,muß gleich fort. Geht es Ihnen gut?
Sie: Ich wollte Ihnen nur kurz mitteilen das sich jemand auf meinen pc andauernd einhackt und mit meinen Nicks Schabernacks macht. Ich hole mir nächste Woche einen Hackerschutz, aber wenn Sie bis dahin von meinen Nicks angeschrieben werden und zb beleidigt werden, bin ich das nicht.
Ich: Hm, vielleicht tut er das auch mit meinen. Mir hat gerade eine Netzfreundin schwerste Vorwürfe gemacht. Sie tut das dauernd in letzter Zeit.
Sie: Ich hatte gestern einen Haufen Ärger mit zwei Freunden die aufs Tiefste beleidigt wurden
brittrichardson: Also bis ich entwarnung gebe, verzeiht bitte, wenn das passiert.

Auch Puck hatte sich seinerzeit einmal als ANH ausgegeben und z.B. synopsis attackiert.

Hm. (Aber selbst wenn, es gäbe ja das Telefon. Das Barbecue jedenfalls gestrichen. Wirklich nicht in der Stimmung. Und die miese Post noch, die mich möglicherweise in der Arbeitswohnung erwartet. Manchmal denke ich, G. hat recht: Ich nehme das Netz zu ernst, es geht mir direkt in die Eingeweide bei solchen Belangen.)

20.21 Uhr:
ABER daß sich nun auch noch ‘XYZ’, der vorgebliche oder tatsächliche Fernpartner gemeinter Dame, mit einer Beleidigung bei mir meldet (“jämmerliche Existenz” nennt er mich), schafft Raum für eine solche Verachtung, daß ich direkt wieder Arbeitslust bekomme. Zumal er mir ‘untersagt’, meinerseits Kontakt zu ihr aufzunehmen. Er ist offenbar von einer derartigen, ich möchte sagen: befehlsergebenen Naivetät, daß er allen Ernstes annimmt, ich sei es gewesen, der die Verbindung wieder aufleben ließ oder nach diesem ganzen verbalen Schmutz auch nur die Absicht hätte, so etwas meinerseits zu tun. Ich habe Mitleid um ***, es schmerzt, ja, das alles ist wahr; aber wenn ich Leute vom kurzen Schlage dieses schon namentlichen Ex’ in Kauf nehmen muß, dann bleibt sowieso nur Trennung von dieser EINE ART VON AFFAIRE, – was immerhin als Romantitel brauchbar sein könnte. Denn weder sie noch ihn habe ich jemals real gesehen – und doch wird hier mit Drohungen um sich geworfen, mit Untersagungen, Aufforderungen, bisweilen Androhung tätlicher Gewalt, mit Beleidigungen usf., dazwischen klingt immer mal wieder eine Liebeserklärung, daß es ein ganzes S t ü c k ergibt. Die Zweite Realität f ü l l t sich; daß Soldaten daran beteiligt sind, die den Krieg in sich führen, muß da nicht wundern. (Und ein öffentlicher Eintrag wie dieser nimmt den Krieg a u f; ich bin davon selber durchaus nicht frei. Das ist u.a. das Spannende an dieser Art Feldforschung im Netz: anthropologische Kehre und DLZI.)

2 thoughts on “DTs. 26. Juni 2005. Sonntag. Köln und wieder Berlin.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .