Wer zurückblickt, kann die Gegenwart archivieren und Bezüge aufzeigen und in ihr herstellen, die einer direkten ‘zeitgenössischen’ Anschauung verschlossen wären. Das ist der erkenntnistheoretische Vorteil des utopischen Schreibens. Oder des fantastischen: in jenem wird die Chronologie hochgerechnet, in diesem die Dimension. Doch immer schaut man von außen. Tatsächlich aber ist man ja ‘drin’. Man schaut von anderswoher – aus dem Fremden – sich selbst als Objekt, das zugleich (also persönlich) ein empfindendes Subjekt ist. Daher die Wahrheit.
(CCCXIV).
[Poetologie.]