Weshalb eine Trilogie? Matriarchat. Argo. Anderswelt. (141).

[Allan Petersson, Neunte Sinfonie.]

Da der Roman seit THETIS >>>> streckenweise in Tableaux erzählt wird, lag der Gedanke nahe, ein Triptychon zu erschaffen, das aber im Grundaufbau genau g e g e n das Triptychon steht: Sind dort die Seitenbilder je halb so schmal wie der Mittelprospekt, so daß das Triptychon sich zuklappen läßt, so wollte ich bislang erreichen, daß, klappt man – bildlich gesprochen – die ANDERSWELT zu, ein gleichseitiges sehr spitzes Dreieck entsteht; also betrachtet man es dann von oben oder unten. Die Zahl 3 spielt deshalb im Romanaufbau eine vorherrschende Rolle, nämlich zwar eben auch metaphorisch: verweist auf Sexuelles und Erotisches und zugleich auf das, sagen wir, Dunkel des Matriarchats (>>>> Paglia). Dieses Motiv ist vom >>>> WOLPERTINGER hergenommen und wird aus der den WOLPERTINGER leitenden Volksmythologie auf die kybernetische Mythologie der ANDERSWELT übertragen. Deshalb personifizieren und leiten seit THETIS ausschließlich F r a u e n den bei allen Kampfhandlungen letztlich doch konstruktiven Widerstand; ihm angeschlossene Männer hingegen, derer es im Roman ja einige gibt, sind fast durchweg destruktiv, und zwar auch dann, wenn sie das gar nicht wollen.
In jedem Fall sind durch die trilogische Form Inhalte und Struktur wechselweise miteinander verbunden. Nun allerdings deutet die, symbolisch gesprochen, matriarchale Struktur darauf hin, daß ich sie – darin vielleicht typisch patriarchal – viel zu starr gedacht habe.

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