SIE:
Ich mag dein Siezen, das erinnert mich immer, wenn ich es grad vergessen hatte, an Dein Alter.
ER:
Alter ist wie Hautfarbe: Man hat sie und muß sie wirklich nicht verbergen.
Das Literarische Weblog, gegründet 2003/04 von den Fiktionären.<BR>Für Adrian Ranjit Singh v. Ribbentrop.
SIE:
Ich mag dein Siezen, das erinnert mich immer, wenn ich es grad vergessen hatte, an Dein Alter.
ER:
Alter ist wie Hautfarbe: Man hat sie und muß sie wirklich nicht verbergen.
*lacht …Da muss ich aber nun wirklich herzlich lachen…und Sie wissen sehr gut, wieso….*lacht
und lacht.
Ja. Lacht wirklich herzlich mit.
(Übrigens ist das Duzen nicht nur zwischen ‘jung’ und ‘alt’ offenbar ein Problem, sondern, weil sich das Netz vielleicht i n s g e s a m t für jung hält, für die Kommunikation auch unter ‘älteren’ Mitspielern. Nur macht das den Eindruck jener Herren und Damen, die mit Kniestrümpfen, kurzen Hosen und Minirock ihre Rückkehr in die Kindlichkeit feiern – woran ja etwas i s t: wir alle beginnen und enden mit der Inkontinenz.)
Ich hab noch einen anderen Ansatz. Das Internet bedeutet gleichzeitig Distanz und Distanzlosigkeit.
Durch die Anonymität im Netz fühlen sich manche Menschen im Grunde verunsichert und versuchen diesen Abstand zu überwinden. Das Duzen setzt eine (imaginäre) Grenze ausser Kraft, die die Einsamkeit überbrücken soll, die viele empfinden. Letztendlich sitzt jede/r doch a l l e i n vor dem Computer. Und wenn man schon nicht im Geiste des Anderen Schwester ist, so kann man doch so tun, als ob es so sein könne.
*lacht
Sehr amüsant, dass Sie im Nachhinein zu unserer >>>ersten Unterhaltung diesen Dialog posten und mir damit sagen wollen (…lacht immer noch…), “Miss, Sie hatten recht damals…”
(oder zumindest nicht un-recht)
Sie hatten nicht un-recht. Das ist wahr. Zugleich stellt sich ein anderes Recht (eine andere Richtigkeit, weil flüssig; ‘Recht’ ist normativ und starr) über differierende Haltungen her. Erst dann kann ein Prozeß der Näherung einsetzen, der eben n i c h t, wie Sie, glaube ich, für das Netz völlig richtig meinen, ein ‘als ob’ vorschützt.
[Ihr Link funktioniert leider nicht, da ist wahrscheinlich irgendwo ein Syntaxfehler getippt.]
Nee… die Syntax ist okay! Das mit dem Link habe ich extra gemacht. Hab etwas vorgearbeitet, verlinken müssten Sie, (wenn Sie mögen. Ich kenne mich mit HTML nicht aus). *lacht
Ich denke, man sollte sich den Umständen und Gegebenheiten “anpassen” und nicht starr auf seine Position bestehen, Das schafft manchmal Distanzen, die gar nicht nötig sind und im Grunde ja auch oft nicht gewollt. Anpassen in einem ‘nicht negativen Sinne’.
Oder ist es für Sie etwa auch ein Generationenkonflikt?
*lacht
Meine Einstellung ist aber prinzipiell etwas unangepasster. Ich ‘rebelliere’ lieber gegen solcherlei Konventionen, aber mach mich auch nicht daran kaputt. Was ich meine ist, die Norm ist ja, jemanden zu Siezen, wenn man mit jemand kommuniziert. Ich mach das nicht. Ich Duze erstmal. Siezen kann ich später immer noch, wenn ich Distanz haben möchte…*lacht
“Verlinken müßten Sie.” Geht nicht, da es I h r Text ist und ich ihn allenfalls löschen, nicht aber – mit guten Gründen! – verändern kann.
Die Syntax für einen Link lautet so:
ECKIGE KLAMMER AUFa href=”URL” target=”_blank”ECKIGE KLAMMER ZU L i n k n a m e ECKIGE KLAMMER AUF/aECKIGE KLAMMER ZU
(Ich werde diesen Kommentar später wieder löschen, er dient ja nur Ihrer funktionalen Information.)