B.L.’s 14.2. – Valentinstag… tja

18.32
Heute war sie den ganzen Tag zu Hause. In Terni, wo sie arbeitet, feiert man heute den Schutzpatron, den hl. Valentin. Nun, ich hatte wieder reichlich zu tun, weitere Arbeit ist hinzugekommen. Es sieht so schlecht nicht aus im Moment, was mittelfristig die finanzielle Seite betrifft. Nur das Warten auf die Bezahlungen nervt. Und das nicht wenig. Das Thema wird sich wohl auch in nächster Zukunft nicht unterdrücken lassen. Egal war’s mir eigentlich, daß das Leben mir ein Jahr hinzugezählt hat. Immerhin brachte mir das wieder ein Telefonat meines Freundes in Berlin ein. Darüber freut man sich – über die Gegenseitigkeit, die dem entspringt. Auch über Glückwünsche, die man unerwartet erhält. Gestern im voraus sogar. Am Telefon mit dem Freund waren wir uns einig: „Es ist nichts wirklich wichtig.“ – wie ich’s formuliert hatte. Seine Einschränkung: „Außer, was zwischen Buchdeckeln steht.“ Als er anrief, lag auf meinen Knien der Folioband mit allen Shakespeare-Stücken. Angekommen war ich im V. Akt von „Maß für Maß“. Beides dann half mir, meinen Ärger zu vergessen über eine Übersetzung, die ich gestern abgeliefert hatte. Bzw., der Ärger betraf die Revision meiner Übersetzung. Eine neue Agentur hatte sich nämlich gemeldet (man gibt meinen Namen halt so weiter), weil dringend ein Übersetzer gesucht wurde für einen touristischen Text. Ich nahm an und tat, was zu tun war. Die neue Agentur ließ den Text von der für diesmal überlasteten „Haus“-Übersetzerin durchsehen. „Kleine Tipp- und Grammatikfehler“, „zu wörtlich für unseren Standard“: Nun, ich guckte mir die Korrektur an, und fand gleich in der ersten Zeile meine „Rotunde am Meer“ korrigiert in: „Rundplatz über dem Meer“. Na, danke! Ich beanstandete dann noch weiteres, gab meine Tippfehler zu und schickte die Rechnung. Das regt mich jedesmal fürchterlich auf. (Einmal geschah’s mir bei einer Übersetzung für die Stadt Rom, daß die dortige Kontrolle der Übersetzung mir das Wort „Hommage“ beanstandete. Die das tat, sagte von sich, sie habe lange in Deutschland gelebt, und sie habe dieses Wort in ihren Wörterbüchern nicht gefunden!!!!! – Mein Replik war aber sehr saftig!).

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