Bamberger Elegien (92). ÜA der ZF, Hexametrisierung. Fortsetzung der Zwölften Elegie (ff).

Darüber Wolken,
drunter die Regnitz, und Kies, und der Garten, der nasse
eingeˇdunkelte Sandstein, der dasteht als Schloß
und als Verwaltung, die Studios daneben; und Laub,
von der Erinnerung naß, ˇtrudelt herab.
Wie, wenn ein Zyklus, sich immer noch wiederbeschließend,
ginge, doch geht er nicht länger: Ein Anderes, technisch,
schob sich darüber und schleift kybernetisch den Grund,
löst ihn ganz auf, er zerpixelt, und trennt uns von Gründen,
unseren Gründen, dem Jammer, der Erbschuld, und heile,
heißt es, befreie… Dann stehn wir uns selber verfügbar.
Fuglos für sich steht das Ich. ˇHardware der Körper,
die es behindert. Das sollte enden. Und endet.
Wie ein Gehäuse, ein Chassis, montiert man ihn um.
Aber das Selbst geht ins Licht ein, das alte, der neuen
Zeit und Programme. Trieb, Vater, auch das Dich davon?
Spürtest Du früher als ich, und vererbtest’s, den Wandel
menschlicher Evolution zum Modul der Maschine
und der Geologie ˇals einer Software?
Wolltest die Äcker bewahren: nicht modifizieren,
sondern bestellen? Was gabst Du? Kartoffeln zu pflanzen,
Altöl aus Autos zu nutzen für Holz, um’s zu pflegen,
und jeden Kork ˇaufzubewahren… Besorgt
nichts zu entsorgen… das bleibt mir, von Vater auf Sohn
harsch überkommen, und lieblos. Doch wert eine Welt.

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