Bamberger Elegien (95). ÜA der ZF, Hexametrisierung. Der Schluß der Zwölften Elegie.

(- v v -)

Dürr, freilich, schon die Fiktion, daß das Wort
anfänglich sei – ˇwar das nicht abermals Schwäche und warf
nieder, für was sie gemacht, ˇaus was sie hätte, Kultur,
leuchten ˇkönnen? – sich stolz an die Seite zu stellen, nicht über
Mütter – ? Der W i n d ist, nicht Wort, ˇWasser, ˇnicht leitender Wille,
der nach Verhalten entlohnt. ˇDas tun wir selber. – Sekret ist,
Fleisch ist und ist nicht ein Satz, ˇder uns ernährte, noch küßt.
Männliche Schmach, das zu leugnen – und unmännlich stahl man sich weg,
feig, von der Erde und schlich sich hinauf hinter Wolken, die vage
fortziehen; wag- und verantwortungslos um den Leib und das Leben,
eigenes wie unterzwungener Frauen, die’s immer noch tragen,
und um die Kinder, die’s wagen… verlogenes Wort, das Erlöser
unmenschlich zeugt, ˇlust- und ganz schmalzfrei, aseptisch, durchs Ohr…
und wie Beschnittene um den Orgasmus, wie Nonnen, betrogen,
halten’s die Frauen noch hin, ˇemanzipierte, und halten’s
manngleich für Gleichheit, begehrt man sie nicht oder zeigt’s nicht, und sich nicht.
Wie denn auch anders, wenn Männer nicht halten wie Du und erliegen
kläglich sich selbst? wie um Gnade Berührung erbettelnd und sehen
Mütter, die ihren, in Fraun, ˇihnen die Brüste, um Milch,
nicht zu versagen, und jene, verachtend, versorgen – doch lesbisch
lieben sie Gleiche, den Phallus recycelnd zum Auslaufmodell
technischer Substitution: ˇProtoˇtyp für Prothesen
keimfreier Praxis, zuhand bei Bedarf und prima zu säubern.
Vater, wer, letztlich, gewann dran? Die Frauen? Es schichtet uns um,
Männer wie Frauen, wie Pflanzen… die Evolution, aus den Wolken,
regnet hybrid DNS in die Rosen und säuert die Regnitz
hermaphrodit, ˇda wir die Väter verloren, entpreßt,
da uns die männlichen Weine vergoren, dem Rückstand der Trauben
für seinen blutigen Trester die Triebe. ˇVater, wir treiben,
greifen an Ufer, doch halten sie nicht, treiben rückunter weiter
wie ein zu schweres Gewölk, das herabschaut, und fassen auch das nicht.
Sitzen am Fenster und schauen, und fragen, zurück: ob wir aufstehn,
ob wir uns kleiden, in Haltung, ˇsollten, hinausgehn, die Tür
fest ˇzuziehn und schließen, uns umdrehen, um, wie die Kinder,
wieder die E r d e zu wagen

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