Arbeitsjournal. Sonntag, der 9. Dezember 2007.

7.29 Uhr:
[Am Terrarium.]
Gestern abend noch >>> das entdeckt. Normalerweise hätte ich da löschen müssen, denn in diese Rubrik gehört es nicht hin, die ist tatsächlich allein mir vorbehalten. Aber da >>>> June darauf verlinkt hat, verbietet sich die Eliminierung aus Gründen der Dschungelästhetik. Immerhin habe ich >>>> Lauras Email-Adresse und deshalb hingeschrieben und darum gebeten, aber auch sofort die Rubrik ins diesen Texten angemessene Tagebuch zu wechseln; außerhalb des Tagebuchs dürfen hier nur >>>> die Fiktionäre selbst Beiträge schreiben. Daran muß ich mich halten.
Mir ist ein bißchen rätselhaft, wie man sich in den Rubriken d e r a r t irren kann, das ist ja kein Verklicker oben drüber oder unten drunter. Jedenfalls kann ich June nur dankbar sein, daß sie das aufgestöbert hat. Und überhaupt freue ich mich, sie wieder einmal so nahe zu finden.

Gestern abend war ich so erschöpft, daß ich bei einem Schwarzenegger-Film vorm Fernseher eingeschlafen bin, einfach weggedöst; ich hätte besser noch etwas gelesen oder wäre gleich ins Bett gegangen. Heute morgen schlief ich, eines der Babies im Arm, bis kurz nach sieben; ich mochte es der Liebsten nicht zu dem anderen hinüberbringen, damit es nicht aufwachte und auch nicht das andere, und damit die Liebste so einmal wieder ausschlafen könne. Schlief daher selbst bis eben weiter, nachdem der Mobilchen-Wecker um 4.30 Uh ausgestellt war. Jetzt sitz ich am Wohnzimmertisch, die Schlafcouch ist noch ausgezogen und das Zwillingsmädel schläft tief darauf weiter, läßt sich von meiner Tipperei gar nicht stören.
Ich will an die Zweite Vorlesung ff., dann irgendwann los, um die Frankfurter Sonntagszeitung zu holen und mir anzuschauen, wie mein Stockhausen-Text plaziert worden ist. Nur warte ich erstmal, bis hier irgendwer sonst noch, der aufpassen kann, erwacht ist. Über den Tag will ich dann für vierfünf Stunden in die Arbeitswohnung und dort weiterarbeiten. Vielleicht komme ich auch noch an die weiters eingegangenen >>>> Werkstatt-Texte; nur hat der Vorlesungstext selbst nun Vorrang – so kurz vor dem zweiten Block meiner Heidelberger Dozentur.
Guten Morgen. Pott Kaffee und Zigarette auf dem Hausflur am offenen Fensterchen, damit ich durchs spaltoffne Fenster des Wohnzimmers hören kann, ob das Baby eventuell wachwird und weint.

8.44 Uhr:
Das macht mich nun glücklich, wirklich glücklich. Habe mir die Frankfurter Sonntagszeitung geholt mit dem Nachruf auf Stockhausen und meinem Brief an ihn, und das ist so wunderschön plaziert, und Eleonore Büning, wie immer, schreibt derart schön und klug und diesmal auch mit einer angemessenen Ehrfurcht; die Art, in der sie geraderückt, in diesem einen Satz, verweist all die Häme, die sich über Stockhausen ja a u c h immer ausgegossen hat, einfach in die Ecke, wie man nervenden Hündchen „Kusch“ sagt – so: …oder sie ließen sich gleich dazu hinreißen, von „Ingenium“ zu reden, was man auch einfacher sagen kann: Genie.

13.06 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Hab noch etwas zu Mittag geschlafen und bin jetzt gefahren, um an der Vorlesung weiterzuarbeiten. Das will ich nun sowas für um vier Stunden herum tun.

15.22 Uhr:
Langsam, sehr langsam arbeite ich mich hindurch. Manches von dem, was ich vor vier Jahren geschrieben habe und was nun Grundlage dieser zweiten Vorlesung wird, verstehe ich grad selber nicht mehr und muß es mir dann immer erst wieder erarbeiten. Insgesamt ist aber wenig zu revidieren, allenfalls muß ergänzt werden.

16.36 Uhr:
… und mache mich momentan >>>> wegen Moobicent kundig. Aber momentan funktioniert mein UMS wieder einwandfrei. Die Hälfte der Vorlesung steht nun, morgen will ich bis zum ersten Ausdruck kommen; vielleicht arbeite ich heute abend noch weiter daran.

4 thoughts on “Arbeitsjournal. Sonntag, der 9. Dezember 2007.

  1. moobicent, PCMCIA, Router Hallo,
    freue mich, dass Ihr UMTS doch wieder funzt! 🙂
    Unter onlinekosten.de las ich Ihre Beiträge und registrierte, dass Sie sich für die Datenkarte interessieren. Ich selbst benutze diese PCMCIA-Karte in der neuesten Firmware-Version zusammen mit dem LinkSys-Router WRT54G3G (ebenfalls mit der neuesten Firmware), den ich Ihnen wärmstens empfehlen kann. So können Sie den Router zusammen mit der eingesteckten Karte überall dorthin stellen, wo der optimale Empfang ist. Bei mir bedeutet dies den Unterschied zwischen UMTS und der sehr schellen UMTS-BB-Verbindung.
    Sorry, wenn ich Ihnen Ihren schönen Blog mit so unnötigem technischen Firlefanz vollschreibe. Übrigens: Ihre Werkstatt ist Klasse! Im I-Net gibt es meines Wissens nach nichts Vergleichbares. Da ich ein Untalent bin, werde ich Sie von literarischem dilettieren meinerseits dort verschonen! :-))

    1. @Moppelcent. Machen Sie sich darum keine Gedanken. Die Dschungel ist weit und faßt noch m e h r Pflanzen.

      Was ist der LinksSys-Router, und wie geh ich damit um, wenn ich unterwegs bin? Ich hab schon immer genug an Typoskripten und Büchern mitzuschleppen. Übrigens habe ich rein häuslich hier g a r kein Empfangsproblem, irgend ein Signal kommt hier immer an. Immer gehen o2- und T-online-UMTS usw., auch vodafone-UMTS wird meistens angezeigt, aber eben, in seltsamen Perioden, bei mir nicht empfangen. (Momentan läuft das Modem aber wieder einwandfrei).

      Nichtvergleichbarkeit: Ich danke Ihnen für das schöne Kompliment. Die Dschungel selbst, denke ich, in ihrer gesamten Struktur, haben im Netz nichts Vergleichbares, jedenfalls nicht im deutschsprachigen Raum (freilich: soweit ich ihn überblicke). Das ist auch nicht mehr aufzuholen und wird sehr wohl registriert. Wahrscheinlich wird das und nicht mein Romanwerk eines Tages mein ästhetisches Überleben sichern. Daran ist auch was Bittres, aber es steht mir ja frei, nach einer Lösung zu suchen, die das Romanwerk in Die Dschungel noch integriert. Denn ohne meine Bücher und ihre spezielle ästhetische Ausrichtung hätte es Die Dschungel nie gegeben.

    2. LinkSys-Router Zunächst einmal recht herzlichen Dank für Ihre Ausführungen!
      Der LinkSys-Router ist ein sehr guter Wireless-LAN-Router mit einer Einschubmöglichkeit für die Datenkarte von Moobicent (und anderen Anbietern). Ich nehme ihn übrigens auf Reisen mit, da er sehr leicht ist und im Hotelzimmer einen guten Empfang garantiert, selbst wenn ich in der hintersten Ecke des Raums arbeiten sollte. Besonders hilfreich ist der Router, sollte einmal die Reise in ein ländliches Gebiet gehen. Da kann es schon einmal den Unterschied zwischen sehr mangelhaftem Empfang mit GPRS und gutem Empfang mit UMTS ausmachen. Man will ja nicht ständig mit dem Notebook am Fenster herumhängen 😉
      Letztendlich muss man aber so ein Gerät nicht haben, wenn man eh schon einen guten Empfang mit der USB-Box hat.
      Greetz
      Moppelcent

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