… da wird nicht viel zeit in der woche übrig bleiben. ein fitness-studio habe ich mir jetzt gesucht, die nähe zur firma ist angenehm, weil ich gleich nach der arbeit dorthin fahren kann. ich muss mich unbedingt bewegen, mein körper signalisiert das eindeutig. während der arbeitszeit gibt es jetzt zwei mal pro woche jeweils 90 minuten einzelunterricht, zusätzlich jeden abend eine lektion per mail, mit anschließender korrektur… die englische sprache wird eindeutig im bereich technik benötigt. im großen und ganzen komme ich ganz gut klar, auch die kontakte mit china klappen gut, obwohl ich große schwierigkeiten habe, dieses chinesisch eingefärbte englisch zu verstehen. die franzosen zicken manchmal, es gibt in frankreich kollegen, die sich weigern englisch zu sprechen… das kenne ich aber, habe ich mehrere male in frankreich auch in kleineren geschäften auf dem land erlebt, wenn wir nach cherbourg gefahren sind, um von dort aus nach irland rüberzufahren. die italiener sind da anders, dort sprechen die kollegen auch schon mal deutsch und in spanien habe ich eine deutsche kollegen, die dort arbeitet.
ansonsten bin ich immer noch mit einrichten der wohnung beschäftigt, letzte ärgernisse müssen noch gerichtet werden. die küche hat eindeutig ein mann konzipiert… von ergonomie am arbeitsplatz hatte dieser mensch keine ahnung. arbeitsplatz?… ja, ich koche sehr gern, aber ich will mit den händen innerhalb der abläufe nicht ständig gegensätzlich greifen müssen. wo gehört eine besteckschublade hin?… genau, neben den herd. und die schublade für die anderen größeren dinge, wie schaumkelle, pfannenwender und das ganze gedöns?… ja, auch neben den herd, und wo sind in dieser küche die anderen so wichtigen schubladen?… hinten am fenster. und in welche richtung müssen die türen der hängeschränke jeweils rechts und links der dunstabzugshaube aufgehen?… genau, so, dass ich am herd stehend nur aufmachen muss. der linke hängeschrank muss den griff rechts in der tür haben und die tür muss nach links zu öffnen sein… die andere seite analog umgekehrt. und es finden sich doch ganze zwei steckdosen in dieser küche… diese aber noch nicht einmal dort, wo genug platz wäre, um so allerlei gerätschaft hinzustellen, also müssen auch noch steckdosen angebracht werden. die arbeitsoberfläche hat eine grobe struktur und ist aus kunststoff… weiß!!!. eine weiche bürste habe ich mir besorgt, flecken von kaffee oder möhrensaft kriege ich nur mit glasreiniger aus den poren dieser oberfläche. dafür hängt aber über dem herd eine riesige dunstabzugshaube, aus metall, welches mit einem metallpflegemittel eingerieben wurde… jetzt sieht man alle fettfinger drauf, in verbindung mit sich legendem staub ein schönes bild. die haube pustet aber auch nur in die küche, dieses große monstrum hätte man sich sparen können: „bau mir das ding ab, ich will nicht mit einem brett vorm kopf kochen“ sagte ich meinem bruder. er wird mir eine kleine flache abzugsgeschichte installieren, das monstrum packe ich gut ein, es kommt in den keller und wird wieder angebaut, wenn ich irgendwann mal ausziehe, schließlich muss ich als mieterin alles von mir veränderte wieder in den ursprungszustand zurückversetzen. aber ich will ja nicht meckern, doch will ich doch… ich verstehe nicht, warum die themen küche und badezimmer in den mietwohnungen immer so vernachlässigt werden. der bruder grinste: „sei froh, dass du überhaupt eine küche drin hast.“ „ja aber…. „