… ich verdaddele den tag heute. fast bis um 10.00 uhr geschlafen, zuerst die gardine beiseite geschoben, aus dem fenster geguckt… eine nicht wolkenverhangene sonne auf anhieb gefunden. das lebensnotwendige frühstück, zwei tassen milchkaffee getrunken und vier zigaretten inhaliert, währenddessen das www besucht und briefe geschrieben. um 11.00 uhr wollte ich duschen, um 12.00 uhr wiederholte sich das ansinnen, um 13.00 uhr auch, jetzt ist’s 15.30 uhr… die badewanne glänzt immer noch in ihrer trockenheit. danach mit nackten füssen durch das treppenhaus geschlichen, post aus dem briefkasten geholt. meine versicherung teilte mir mit, daß meine autoversicherung per 12.06. endet… erstmal telefonisch geklärt, daß ich das auto doch schließlich nur umgemeldet hab. krieg also einen neuen versicherungsschein. danach eine stunde lang autistisch den euklidischen raum betreten, die auftretenden fragen von heftigstem nikotinmißbrauch begleitet. hab mir samstag vier schachteln gekauft, eine davon ist noch da. danach wieder die sonne gesucht, mich eine stunde lang auf den balkon gelegt… den körper von der sonne wärmen und vom wind wieder abkühlen lassen. zwischendurch tortellini mit zwiebeln, schinken… und käsesoße zubereitet, alles auf einmal aufgegessen, eine riesenportion erdbeeren mit einem ganzen becher mascarpone mit viel aurum und noch mehr braunem zucker vermischt, hinterher geschoben. die tafel bitterschokolade folgte fast zwingend, danach noch ein kaffee. satt war ich allerdings immer noch nicht. „raupe nimmersatt“ klingt in meinen ohren, oder „im falle eines falles frißt xxxxx wirklich alles“…. analog dazu der titel anläßlich eines während eines wegen ständigen untergewichts notwendigen kuraufenthaltes gewonnenen büchleins „florentine ist ein kind, das mager ist und spinnt.“ war das damals der erste preis für’s bettenmachen, krieg ich diesen heute nicht. ich krieche heute abend in die gleiche höhle, die ich heute früh höchst unwillig verließ. die nächste zigarette anzündend im netz in den ersten virtuellen räumen des mittelalters landend klingelte es an meiner tür. ein vertreter von vorw*rk, mit grandiosem elan kam er die treppe hochgeschwungen, dessen redeschwall ich mit einer einzigen bemerkung unterbrach: „isch’abe gar keinen teppich“, worauf er stutzte… und dann erst registrierte, daß ich im hemde vor ihm stand. „ich hoffe nicht, daß sie krank sind.“ „wieso?“ „sie sind ja noch im hemde.“ „ja… und in diesem bleib ich auch heute den ganzen guten tag stecken… womit ich ihnen jetzt auch einen guten und höchst erfolgreichen tag wünsche.“
und jetzt muß ich wohl doch erstmal duschen, die über den gestrigen tag und die nacht nachgewachsenen schamhaare pieken, und… mein kühlschrank ist leer, er muß aufgefüllt werden, meinen jetzigen anblick kann ich allerdings niemandem im außen zumuten. ich seh immer noch so aus, als ob ich in der steckdose geschlafen hätte. das ist der nachteil von sehr kurzem haar… am liebsten hätte ich garkein haar… noch nichtemal auf dem kopf. aber das kleidete ja nicht. man braucht immer ja immer ein kleid… im außen.
den nachmittag werde ich mit dem lackieren meiner fuß- und fingernägel, essen, essen, und nochmal essen, und buchlesen verbringen… schöner urlaubstag..