cucaracha

eine kakerlake macht noch keinen sommer. zwei kakerlaken machen nervös. die dritte will ich nicht erwarten und kümmere mich die nächsten tage um einen jäger. es ist dieses versiffte viertel, das ich liebe seit dem ersten tag, aber nun beginnt vielleicht ein kampf, der lange dauern könnte und dem ich hilflos gegenüberstehe. feindkontakt vorwiegend nachts. unruhiger schlaf dann. doch heute nacht bin ich erwacht, als eine ameise über mein schlüsselbein lief, die ich wahrscheinlich vom fluß mitbrachte. dieses erwachen wiederum beruhigt mich. Ich gerate hier an eine grenze, von der ich nicht wußte, daß ich sie dort ist. so ergeht es mir oft. vor ein paar jahren erst wurde mir klar, daß ich schüchtern bin. ich habe mich immer für mutig gehalten, aber das war kein w i r k l i c h e r Mut, es war eine Maske, die ich trug, um das spiegelbild besser ertragen zu können. mittlerweile habe ich wieder verlernt, schüchtern zu sein. ich möchte das wieder lernen.

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