“vom leben in der weltfestlichkeit”

tiere, pflanzen, bäume, steine, holz, da sie mit dem menschen wesen und glieder desselben ewigen lebens sind, so können sie und auch die toten dinge ihr leben miteinander und den menschen mitteilen. so gut wie der vogel den menschen überzeugen kann, wenn der sich in des vogels lebens vertieft, wie schön es dieser in der luft hat, so können auch die gegenstände im zimmer zum menschen überzeugend reden und können von ihrer zufriedenheit, von ihrer frische, von ihrem alter, von ihren krankheiten und ihren erinnerungen zu dir, mensch, reden.

und diese gedanken und gefühle, die dir, mensch, beim anblick toter dinge im herzen zu reden beginnen, das ist die sprache der stummen dinge. höre darum deinen gedanken und gefühlen zu, wenn du vor der welt und ihren dingen sitzt.

… aus „die festliche weltreise des dichters dauthendey“, albert langen, georg müller verlag gmbh, 1935, seite 5.