Kleine Rede zum 25. Jubiläum des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Mousonturm in Frankfurt am Main, den 21. Oktober 2008.

Sehr verehrte Damen, sehr geehrte Herren, lieber Freund, lieber Feind, liebe Mäzene und Sponsoren,

das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen hat Geschichte. Ich meine das nicht in dem banalen Sinn, in dem diese Stanze gern und schlecht verwendet wird, profanierend, kann man fast sagen, in jedem Fall marginalisierend. Sondern ich meine es in einem ganz konkreten, erdständigen, teils auch furchtbaren, teils fruchtbaren Sinn. Sie können sich das an dem Umstand verdeutlichen, daß einige letzte Preisträger noch gar nicht geboren worden waren, als das Junge Literaturforum, damals noch als Junges Literaturforum Hessen, gegründet wurde, sondern einerseits hat sich über die vergangenen 25 Jahre die gesamte Geschichte einmal, könnte man meinen, gedreht, – zum anderen aber, sehr persönlich, erinnere ich mich eines, ich glaube, Sommertages des Jahres 1984, als ich im seinerzeit noch existenten Kunst-Café opus 111 am Palmengarten mit dem Gründer des Literaturforums bekannt gemacht wurde. Der Leiter des Cafés, ein scharfintelligenter Mann von etwas über dreißig, Meisterschüler der Hegeltradition, zugleich längst magistrierter Amerikanist, hieß Axel Rucker. Wie oft nicht waren wir in jener, ja:, fernen Zeit – es war Ruth Berghausens und Michael Gielens Ära an der Frankfurtmainer Oper – im Parsifal gesessen, wie hatten wir nebeneinander bei den Trojanern gebangt, wie jugendlich-überheblich hatten wir in den philosophischen Seminaren aus schicken Bernsteinmundstücken Cigarillos geraucht! Nun hat man Axel Rucker, sechsundfünfzig Jahre alt, in seiner Wohnung aufgefunden, wo er vier Wochen lang unentdeckt tot gelegen hatte – ich meine, meine Damen und Herren, Geschichte s o. Ich meine, daß ich in s e i n e m Café Dieter Betz kennen lernte, mit dem ich mich anfangs gar nicht recht verstand, aus dem puren Umstand heraus, daß ich mich mit Funktionären erst einmal n i e verstehe… unahnend, was für eine Person ich da vor mir hatte. Sie ist für die Geschichte des Jungen Literaturforums characterbildend, und zwar nach wie vor; sollte sich Dieter Betz eines Tages sei’s aus Gründen altersbedingter Erschöpfung, sei’s daß ihn sein Abenteuergeist in den Hindukusch aufbrechen läßt, weil er dort, wie Fitzcarraldo in der Dschungel tat, ein Opernhaus errichten und danach auch leiten will… sollte sich Dieter Betz also als Einflußnehmer zurückziehen, wird höchste Achtsamkeit erfordert sein, das, was niemals Routine, sondern immer Leidenschaft und Seele gewesen, nicht in abzuwickelnder Routine erstarren zu lassen. Schon jetzt ist seine Nachfolge in vergleichsweise kurzer Zeit personal ausgetauscht worden, wiewohl Albert Zetzsche die Arbeit ja g e r n e und auch gut gemacht hat; dennoch, aus wie berechtigten Gründen auch immer, hat die Funktion den Zugriff über das Persönliche erlangt und das Junge Literaturforum ist zu einem manövrierbaren Gegenstand der Verwaltung geworden; Dieter Betz hat gegen solches immer angestanden und nicht immer bequem für seine Alliierten. Wir unterschätzen gerne, was die persönliche Leidenschaft von Menschen zu erreichen und was die Leidenschaftslosigkeit, zu der zum Beispiel mangelnde Bildung zählt, zu vernichten vermag. Ohne Dieter Betzens, kann man sagen, universale Bildungslust, die sich auf nicht selten nicht widersprüchliche, doch widersprechende Weise an seinen kulturpolitischen Aufgaben rieb, die aber mit einer bei Intellektuellen höchst seltenen Form von Herzensbildung ineins ging und vor allem mit einer Unkorrumpierbarkeit, die ihr Gegenteil nicht unwidersprochen diplomatisch nennen läßt, hätte es ein solches Forum mit solchem Erfolg nicht gegeben. Die Dinge, meine Damen und Herren, leben von den Menschen, die sie nutzen und tragen – ob es sich um Musikinstrumente, um Schmuckstücke, ob es sich um Funktionen handelt. Daß jeder ersetzbar sei, ist ein Diktum der Äquivalenzform und, schaut man sich die Ergebnisse an, schlichtweg falsch. Niemand ist ersetzbar. Darum gilt in einer Rede bei Eröffnung der Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen der allererste und wichtigste Dank diesem Mann. Danach kommt erst einmal lange Zeit nichts.
Schon gar keiner gilt uns, weder denen, die in der Jury saßen und die Preisträger kürten, noch uns Autoren, die anfangs einmal, dann zweimal jährlich als sogenannte Profis – meines Wissens werden Nutten Professionelle genannt, da ist schon etwas Wahrheit d r a n – jeweils wochenends mit den jungen Autoren zusammenkamen – denn sehen Sie einmal: da wir honoriert wurden und ohne das Junge Literaturforum Hessen-Thüringen n i c h t honoriert worden wären, ist die Sache für uns erst einmal Geschäft gewesen, wobei schon Geschäft falsch ist, weil es sich viel eher um eine liebevolle Art der Alimentation gehandelt hat und, Hand auf Hirn, Geschlecht und Herz, immer noch weiterhandelt. Viele von uns haben ihre Liebe zum und die Freude a n dem Literaturforum aber sogar entgolten bekommen: indem wir ein kleinstes Bißchen dazu beitrugen, daß aus manchen der jungen Leute tatsächlich Schriftsteller wurden – man darf aber auch das nicht überschätzen, die Aussage hat etwas unrechtmäßig Hypothetisches; ich persönlich bin davon überzeugt, daß die Dichter unter denen ↓Dichter in jedem Fall geworden wären, mit uns, ohne uns, vollkommen schnuppe, einfach, weil man Dichter nicht wird. Man ist es. Was wir tatsächlich bewirkten, vielleicht, wenn man mit uns Professionellen und ProfessionellInnen gnädig ist, ist – aber wirklich nur vielleicht vielleicht -, daß wir ein paar sprachliche Weichen stellten, daß wir – vielleicht vielleicht vielleicht – Dummheiten von den Jungen abwenden konnten, die wir meist selber noch machen —- all das vielleicht vielleicht vielleicht. Aber das Junge Literaturforum stellte den jungen Autoren das, nach was es sich benannt hat: ein Forum. Sowohl in seiner agorischen, also politischen – von πόλις – Form, als auch in der unserer Zeit scheinbar eher angemessenen eines Marktplatzes; diejenigen, die aus dem Literaturforum erwuchsen und Berufsautoren wurden, und zwar solche, deren Bedeutung mitunter über die ihrer Förderer ziemlich hinausgeht, fanden ihre ersten Publikationsmöglichkeiten außerhalb der Zeitschrift so gut wie alle aufgrund einer Intervention der Juroren und/oder mehr oder minder lose an das Literaturforum assoziierten Autoren. Es wird ein bißchen Neid und Mißgunst schüren, aber so ist dieser Betrieb, wenn ich sage, daß der berühmteste, auf jeden Fall unterdessen einflußreichste all derer Thomas Hettche ist – bei einigen seiner Bücher ästhetisch ganz zu recht. Andere der hochbegabten Jungautoren verließen Forum und aktive Literatur, oder vorübergehend, sie sind ja alle noch jung, und fanden in völlig anderen Bereichen eine sehr angemessene Aufmerksamkeit; ich denke hier an Bettina Schoeller, aber auch an Dichter-im-Halbschatten wie Christian Filips, der neben seiner poetischen Arbeit Dramaturg eines sehr bekannten Sängerensembles geworden ist und sich so nachdrücklich um eine Vermittlung zwischen prima la musica, poi le parole bemüht, ja um gegenseitig befruchtende Emanzipation der Disziplinen, daß es bereits zu einigen engen Zusammenarbeiten von Dichtern und Komponisten und auch Uraufführungen gekommen ist.
Ich erwähne, ich werde vergessen, man darf sich später beschweren.
Namen.
Stephanie Menzinger etwa, die uns oft mit ihren eine seltsame Grausamkeit streifenden Geschichten nicht überraschte, nein: sondern irgendwie pervers dupierte, so daß wir in den workshops ein bißchen bedröppelt von uns hinguckten; für ihre ersten Publiktationen ist Werner Söllner von praktisch entscheidender Bedeutung gewesen; Ricarda Junge, für die Dieter Betz selbst auf den Mentorentisch sprang; Nadja Einzmann, meines Wissens wiederum von Söllner sehr gefördert und von Harry Oberländer; Jenny Feuerstein, Maike Wetzel; wir hatten junge Autoren dabei, die von erschreckendem Witz waren oder auch von solch unabsichtlicher Komik, daß manche Prosawendung zum stehenden Zitat wurde, mit der wir uns dann morgens begrüßten; ich sage nur: „Bist du glücklich, Karlheinz?“; Daniela Danz, die nicht nur eine wundervolle Lyrik schreibt, sondern das Kunststück fertiggebracht hat, sie ausgerechnet in etwas vorgeblich so Kunstfremdem wie dem Internet ästhetisch angemessen zu präsentieren und doch das Urbild der zerbrechlichen Lyrikerin in ihrer zarten, nicht-depressiven Ausprägung geblieben ist, die die porzellanen-lockende Ausstrahlung von Elfen mit deren fragloser Zähigkeit verbindet, obwohl man doch meinte, sie zersprängen am Boden der Tatsachen in Hunderten Scherben. Statt dessen werden solche Dichterinnen Mütter und bleiben doch fragil. Jan Volker Röhnert dann, der erst Preisträger und Teilnehmer der workshops war, dann schon, ähnlich der heute vor allem journalistisch arbeitenden Martina Dreibach, als Professioneller selber in den workshops saß und heute bei Hanser publiziert. Überhaupt ist in den 25 Jahren des Literaturforums mitzuerleben gewesen, wie sich die Zugehörigkeiten verschoben, man war selbst Teil des Prozesses; es ist nicht ganz abwegig, ihn mit dem Erleben von Eltern zu vergleichen, deren Kinder plötzlich neben ihnen stehen und erst schon einen Kopf größer sind, so daß man bereits das Kinn heben muß, und zwei Sekunden später, so meint man, übernehmen sie Ämter, um einem in der nächsten Minute die Feierabendbleibe zu vermitteln. Daß in einer solchen Zeitspanne, die für das Literaturforum eine Art Entwicklungsroman darstellt, auch der Vatermord vorkommen muß, scheint mir selbstverständlich zu sein. Revolutionen fressen die Kinder, Evolutionen die Väter. Das ist genderpolitisch unkorrekt gesprochen; ich müßte „die Eltern“ sagen, aber das hat keinen Klang; „Mütter“ wiederum h a t ihn. Die literarische Sensibilisierung, die wir Dichter in den jungen Autoren weiterzukultivieren bemüht waren und sind, hält sie dazu an, darüber nachzumeditieren, weshalb dem gegen alle Politik so ist. Weshalb die Sprache wider unsere moralische Absicht ein Eigenleben führt, das wir ganz unabhängig von unseren Überzeugungen auszuhorchen lernen müssen, um das – vielleicht vielleicht vielleicht – zuwegezubringen, was Dichtung genannt ist.
Die 25 Jahre des Jungen Literaturforums sind aber noch in einer anderen Hinsicht Geschichte. Ich habe mich gefragt – ich muß formulieren: ich werde mich, während ich diese kleine Rede geschrieben haben werde, gefragt haben -, was wir denn an objektiven Wirklichkeiten in den jungen Literaturen finden konnten und finden. Es gab seit 1983, mit und seit dem ersten Golfkrieg, in folgenden Staaten, bzw. Ethnien Kriege, darunter mit einer halben Millionen Toten den ugandischen Bürgerkrieg und mit bis heute weit über einer Millionen Toten den Irakkrieg, an dem wir zumindest indirekt aktiv beteiligt sind… Sri Lanka, Südsudan, die US-Invasion in Grenada, Mali, Burkina, Faso, Suriname, Libyen, Tschad, die erste Intifada, Somalia, die US-Invasion in Panama, Liberia, nun schon der zweite Golfkrieg, dazu das Völkerschlachten auf dem Balkan in unserer unmittelbarsten Nachbarschaft und nicht ohne unsere eigene Schuld, Sierra Leone, Transnistrien, Georgien, Abchasien, den Völkermord in Ruanda, Tschetschenien, den Bürgerkrieg in Nepal, Eritrea, Äthiopien, Kongo, die zweite Intifada, Afghanistan, Elfenbeinküste, Darfur, Südossetien, Libanon – dies alles bis 2006. Man kann geradezu von einem Jahrhundert der Kriege sprechen, darunter die größten, die man jemals erlitt mit denkbar schärfsten Kulturbrüchen. Gibt es Spuren in den vielen Nagelprobe-Büchern davon? Ficht es einen der jungen Autoren an, m u ß es sie anfechten, ficht es u n s an? Ist überhaupt die Frage legitim? Aber doch d i e Frage wenigstens: Was meinen wir, wenn wir über „die Welt“ schreiben? Was meinen wir, wenn wir in sie hineintreten? Und welche Rolle, wenn überhaupt, spielt da noch Literatur? Ist sie, letztlich, all dem ein angemessenes Ausdrucksmittel? Der Marktplatz, wenn wir ihm trauen, das Forum, das dem Literaturforum den Namen gab, spricht ein deutlichstes Nein. Parallel ist eine der heftigsten Medienumbrüche, die die Menschheit jemals erlebt hat, in exponentiell beschleunigtem Gang, ohne daß irgend ein Halten abzusehen wäre; im Gegensatz zum kulturgeschichtlich evolutionär erfaßbaren Buchdruck hat die moderne Entwicklung das Angesicht fortgesetzten Mutierens. Die von Ernst Bloch für Deutschland konstatierte, mit furchtbaren Folgen bestrafte Ungleichzeitigkeit reißt unterdessen ganze Kulturen aus ihren Rahmen und reißt sie im strombreiten Wildwasser der technischen Entwicklungen mit; der Globalisierung ist Technik Seele; darum gibt es kein Entkommen, wo selbst wir, die hätten vorbereitet gewesen sein können, die Geschehen verschliefen. Aber noch immer tut die Literatur, namentlich die deutsche, ästhetisch provinziell (verräterisch übrigens auch im Begriff des globale village, da sich doch längst die globale Metropole im Netz realisiert hat, und zwar mit greifbaren, sehbaren, riechbaren Auswirkungen bis an die Börse und in den ostafrikanischen Kral). Finden vielleicht wir Alten oder doch älter Gewordenen bei den Jungen, denen, die nachwachsend in die Dichtung möchten, eine Antwort, wenn schon nicht Hilfe? Die Chance des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen – wie ähnlicher Unternehmen, deren es ja einige gibt – sehe ich, als Älterer, genau darin: daß uns die Jungen die Themen lehren, die wir Älteren nicht mehr verstehen, und wir lehren sie die Lust an der Form, Lust an der Formung zu Kunst, die ganz fraglos eine Art Bewältigung ist, indem sie aus erreichter Form wieder Lust herausschlägt… das ist das Geheimnis jeder Tragödie. Wenn uns das gelingt, dann wird es den Jungen vielleicht gelingen, in ihren Literaturen eine Literatur als Kunst zu entwickeln, die vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nicht ähnlich kläglich versagt, wie unsere eigene Literatur vor den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts versagte – und die sie zumindest adäquat darstellt, aber vielleicht sogar vermag, ihre Ungeheuerlichkeiten in die eigentliche Leistung menschlichen Werkens zu überführen: nämlich in Kunst. Wenn denn, ein elffach unterstrichenes wenn, w e n n Literatur als Dichtung überhaupt noch ein angemessenes Medium für Bewältigung und – vielleicht vielleicht vielleicht – Abwehr von Unheil ist, indem dieses zumindest begriffen und künstlerisch erkannt verwandelt wird. Wir wissen das nicht. Wir können es nur glauben und wollen es, weil wir glauben, hoffen. Es ist die letzte Hoffnung der Schriftkultur. Damit sie nicht stirbt, braucht sie – um auf den Ursprung zurückzukommen – eine Leidenschaft, wie sie sich in Dieter Betz verkörpert hat. Es ist kein leichtes Erbe, dem zu folgen – doch über Job und Funktion hinaus ganz unabdingbar, es anzunehmen: – – –

3 thoughts on “Kleine Rede zum 25. Jubiläum des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Mousonturm in Frankfurt am Main, den 21. Oktober 2008.

  1. das urbild fragiler dichterinnen. hm. inger christensen? blättern bei jung. was war mit den dichtenden vätern nochmal? ich habs vergessen. soll man sie mästen? muss man sie morden? deleuze meint, nein. man kann genau so gut schwimmen gehen. ja, gehen wir schwimmen, oder einen volvo reparieren mit nylons, reichen 20 den? was ist mit den vätern, die gnädig vor einem auch nur irgendwie leise keimenden wunsch des mordens versterben, lieber siegmund? ich box jetzt ein paar stellvertreter um, ja? aber du muss auch hingucken, mensch, hier, so, haste gesehn?

    eine rede sei selbstgewiss )vielleicht(, rückschauend und gütig. gattungen, die mir nicht liegen. das netz aus globalem torf. sumpfsumpf. ich knet mir einen gegner. nein, irgendwie ist es schon schöner, gemocht zu werden. so ja nicht. nein, so nicht. mehr suchstaben bitte, mein buchstabensippe übt noch! und von unten heisst es, du sollst bei dem entsafter stehen. mach ich doch. bist du da? wärst du mal da gewesen. ja, genau. eigentlich ginge es jetzt mit beckett weiter, oder?

    das kleine rote heftchen, ich hätte sagen sollen, weißt du noch damals ’99 in graz. ich weiß das ganz genau. lohn der angst.

  2. Auch wenn man dem Text die Zeitnot seiner Entstehung ein bißchen anmerkt, weil öfters mal ein Satz in überbordender Leidenschaft nur Komma oder Semikolon setzen mag, wo gedanklich ein Punkt erreicht ist: eine starke Rede.
    Besonders die sehr glückliche (finde ich) Formulierung: “Weshalb die Sprache wider unsere moralische Absicht ein Eigenleben führt, das wir ganz unabhängig von unseren Überzeugungen auszuhorchen lernen müssen”.
    Darf ich, um technizistischen Mißverständnissen vorzubeugen, hinzufügen: Die Sprache, das sind selbstverständlich wir (und, natürlich, nicht-wir)?

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