… der satz des abends…
„bei uns macht ja alles mein mann, aber ich kann ihnen sagen, wie ihr erbsenpüree besonders gut wird.“
kurz danach wurde ich von einem mann gefragt, wie ich denn die künftige entwicklung der börse sähe… er holte einen zettel und einen stift, malte, rechnete, was das zeug hielt. „und wie ist ihre theorie?“, reichte mir zettel und stift. „da gibt’s für mich nur drei möglichkeiten.“ „so?, klingt ja sehr interessant.“ „entweder, es wird besser, schlechter, oder stagniert.“ „ähem… ja, so kann man das auch sehen.“ später wurde das fernsehprogramm auf allen kanälen an sich noch ein thema. „nichts kann man sich mehr ansehen, außer nachrichten, sportschau oder den tatort.“ „oh… das stimmt nicht, heute abend gibt es sehr spät, um 23.30 uhr auf dem ersten einen guten film. >>>> „secretary“… kennen sie den?“ „nein, um was geht es da?“ „es geht um eine psychisch labile junge frau, die zur selbstverletzung auf grund der prägungen die sie in der familie erlitt, in der sie aufwuchs, neigt. nach einem selbstmordversuch, der aber keiner war, beginnt sie in einer kanzlei als sekretärin zu arbeiten. zwischen ihrem chef und ihr entwickelt sich, auch im büro, eine sadomaso-beziehung, die sie letztendlich aufblühen läßt, und auch ihren hang zur selbstverletzung transformiert. bdsm gruppen kritisierten damals diesen film, weil sie befanden, daß er pathologisch autoaggressives verhalten in einen scheinbaren zusammenhang mit bdsm setze.“ nun sahen mich völlig entsetzte augen an. „aber ich kann sie trösten, die beiden finden letztendlich zueinander, leben diese beziehung aber genauso weiter. und, sie lieben sich.“ stille… ich hatte mal wieder eine gesprächsrunde gesprengt, wie unhöflich von mir, wirklich unhöflich, ich sollte mehr rücksicht auf meine mitmenschen nehmen.