… selten zwar, aber es passiert. heute früh wollte ich in mein mailfach schauen… blink, blink.. ups. da fielen schuppen aus meinem hirn: „du hast vergessen die rechnung zu bezahlen“, was ich dann gleich per online-banking erledigte, trotzdem dauert es ein oder zwei tage, bis das postfach wieder zugänglich ist.
es geht mir besser heute, ich nehm aber die tabletten. es stimmt, eigentlich bin ich bescheuert, wieder zuerst die abläufe in der firma sicher stellen zu wollen. wenn ich einen unfall habe, und aus solchem grund gleich in ein krankenhaus muß, kann ich das natürlich nicht tun, hab ich aber die möglichkeit, dann tu ich das. warum?, weil es menschen gibt, die in solchen fällen geradezu auf fehlersuche gehen… und nichts besseres zu tun haben, als anscheißen zu wollen. es ist also nicht nur das fell der beiden chefs, welches ich da sichern will, sondern auch mein eigenes. was diese thematik betrifft, hab ich pferde vor der apotheke kotzen (die können ja garnicht kotzen) sehen. ist das nicht schlimm, daß man an so etwas denken muß?, daß man auch aus diesem grunde den stattfinden sollenden termin einer op plant?. am montag wird dieser geklärt sein, diese klinik hat die betten ständig voll belegt, und da ich nicht lebensbedrohlich erkrankt bin, muß ich solange warten, bis ein bett frei werden wird. die ärzte wissen aber bescheid, komm ich mit starken schmerzen von jetzt auf gleich, komm ich ohne langes federlesen auch gleich auf den tisch. der leitende oberarzt, der mich operieren wird, läßt sich ab dem 1. april als kassenarzt mit einem eigenen bettenanteil in einer klinik nieder… so hab ich dann endlich hier in hamburg auch einen gyn.
mit meinem chef telefonierte ich gestern abend noch, er rief an. was er heute früh sagte?… „aua, aua… ich hab mir gerade meinen großen zeh gestoßen, es tut gemein weh, der ist bestimmt ganz blau, ich muß gleich mal schauen, außerdem hab ich mir gerade einen fingernagel eingerissen, hätten sie eine nagelpfeile?“ ich sag`s ja, ein survivaltraining würde er keine zwei tage überleben. es wurde nicht gefragt, aber dann doch was gesagt: „das klären sie am besten alles mit frau ****, sie wird solange, wie sie nicht da sind, ihre arbeit machen.“ ich überlege, ob ich eine woche dranhängen sollte, weil ich weiß, wie diese kollegin arbeitet… ich grinse jetzt schon.
was die op selbst betrifft, wirkt auch hier mein pragmatismus. das einzige, wovor ich angst habe, ist der schritt in die narkose. wenn das zeug im körper ist, ist mir der rest egal, ich weiß eh, daß ich schnell wieder auf den beinen bin, aber dieser schritt in die narkose ist immer ganz schlimm für mich, da schlottern mir die knie so sehr, daß ein arzt vor der letzten brust-op zu mir sagte: „auweia, da wackelt ja das ganze bett.“ „sehen sie zu, daß sie das zeug in meine vene kriegen, dann hört‘s auch wieder auf.“ ich wollte nicht zittern, aber ich konnte rein garnichts dagegen tun, mein körper zitterte einfach. die schmerzen hinterher werde ich mit zähne zusammen beißen auch wie immer gut ertragen können, auch will ich mir nach der op so schnell wie möglich den katheder (ich hasse dieses teil) ziehen lassen, trinken, und ums bett laufen. wenn kein bauchschnitt notwendig ist, wird der heilungsprozess ein sehr viel schnellerer sein. aber ich werde dieses mal dafür sorgen, daß sie mir vorher eine hammertablette geben. ich will nicht so zittern. meine freundin wird mich hinbringen, und auch wieder abholen. und ich werde vorher die schränke und den kühlschrank so voll kaufen, daß ich eine woche überleben kann, ohne aus dem haus zu müssen. sollte ich wirklich am 2. tag nach der op nach hause können, würde ich das sehr gut finden. zu haus hat man seine ruh, die hat man im krankenhaus nie.