von der langen reihe. die buchhändlerin erkennt mich wieder, und der schwule friseur auch. er gesteht mir seine imkerleidenschaft. ich bin etwas gerührt. ich glaub, der schnitt ging darüber etwas, na ja, aber er fragte und fragte, ob er ein buch machen solle und wie und wo und bei welchem verlag und überhaupt, wie geht eigentlich bücher machen. ja, wie geht das überhaupt, gute frage. er zeigte mir fotos von seinen bienen, er sieht so glücklich aus, wie er da im grünen neben seine bienenkästen steht, ich bin kurz davor loszuheulen. er ist erstaunt, dass man aus büchern vorlesen geht, ich bin erstaunt, dass er sich so interessiert, verglichen mit der lesung gestern, hatte ich das gefühl, unter der schere einen echten interessenten gefunden zu haben. irgendwie waren wir beide wohl fasziniert vom jeweils anderen leben und ich denke jetzt darüber nach, wo ein bienenbuch hinpassen könnte, von einem friseur, der meine haarfarbe hat, nur ist er besträhnt, ich winkte ab, keine zeit.