Grundfrage. (Polkinghorne, ff).

Unter Bewußtsein wird hier die noch nicht vollständig erklärte, aber von niemandem (mit Ausnahme einiger Philosophen) bezweifelte Erfahrung der Schnittstelle zwischen dem Materiellen und dem Geistigen verstanden. Die Wirkungen von Drogen oder Schädigungen des Gehirns sind Beispiele für Einwirkungen des Materiellen auf das Geistige. Warum sollen wir also nicht auch annehmen, daß es eine Einflußmöglichkeit in umgekehrter Richtung gibt, daß also Geistiges auf das Materielle einwirken kann? (…) vielleicht legt die Intervention eines bewußten Beobachters das Ergebnis einer Messung fest.
Bewußtsein ist erst sehr spät in einem entlegenen Winkel des Universums entstanden. Sollen wir also tatsächlich annehmen, daß in diesen unermeßlich großen Zeiten und Räumen kein einziges Quantenereignis jemals zu einem defintiven Ergebnis geführt hat? Angeneommen, wir würden ein computerisiertes Experiment einrichten, dessen Ergebnis auf einem Stück Papier ausgedruckt würde. Dieses Papier würde anschließend automatisch aufbewahrt, und erst nach sechs Monaten würde ein Beobachter das Ergebnis ablesen. Wäre es also der Fall, daß in diesem Beispiel erst nach diesem Zeitraum ein definitives Ergebnis auf dem Papier steht?
>>>> S. 80.

5 thoughts on “Grundfrage. (Polkinghorne, ff).

  1. (doch) …in der Kunst muß sich die Mathematik den Phantasiegestalten unterordnen.

    (Blanche oder das Vergessen)

    1. (ich weiß) … mein Lieber, Sie schätzen die Unterordnung und antworten gern mit ausgesuchter Unterwürfigkeit. Die Ehre ist ganz meinerseits.

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