Horizontlos. 22.07.2009. Paul Reichenbach ohne Antrieb.

Die Tatsache, dass Paul zuviel schreibt, und er im Moment nicht mag, was er davon sich gibt, er sollte es ausradieren, ist das eine. Ein anderes ist, und die ganze Widersprüchlichkeit seiner Arbeitsweise kommt darin zum Ausdruck, dass er das Ergebnis seines mühseligen Schaffens vor sich selbst versteckt. Er bedeckt, aber behält es; und ähnelt damit einen Kater, der seinen Schiss verscharrt.

Weil sein Bett zu schmal ist, fließt der Bach über. Der Satz stimmt nur dann, wenn der Bach kein Rinnsal ist; und damit bin ich bei meiner aktuellen Befindlichkeit: Ich habe heute wenig Lust ins Tb zu schreiben, dass ich keine Lust habe. Über den horizontlosen Raum mich auszulassen oder über den kontextlosen Körper öffentliche Überlegungen anzustellen, was aus Übungsgründen notwendig wäre, dazu fehlt mir einfach das Bedürfnis nach Kommunikation. Alle Kunst incl. ihrer „Avantgardisten“ kann mir heute gestohlen bleiben. Ich sollte schwimmen gehen oder wandern oder endlich unseren Balkon, von dem die Farbe abblättert, streichen….

Bildquelle: >>>>H I E R

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