man kann schon richtig sauer auf die deutsche bahn werden. ein sehr feister beauskunfter am info-point der bahn, ließ sich nicht davon überzeugen, dass in einem ic um 22 uhr noch ein rad mitgeführt werden könne, das muss man alles 2 wochen vorher anmelden, und überhaupt, dieser ic hätte gar kein radabteil. als wir ans gleis kommen, stehen dort vier fahrradtouristen und steigen in einen mindestens auf zehn räder ausgelegten waggon ein. dem zugchef erklären wir unsern ärger, den er versteht. jetzt ist das rad noch nicht hier, der x muss es schicken, dessen mechaniker sich gerade auch noch krank gemeldet hat und m hat es noch nicht hier. ich war so wütend, dass der mich im brustton seiner falschen überzeugung davon abgehalten hat, zu überprüfen, was er uns als wahr verkaufen wollte. dabei bin ich schon so oft mit dem ic und rad gefahren und konnte mich nicht daran erinnern, mal nicht mitgenommen worden zu sein. ärgerlich. die kosten für den versand müsste man der bahn in rechnung stellen, sie hat uns, ob bewusst oder nicht, eine falsche auskunft erteilt und der zugchef meinte, na ja, am info-point sitzt eine privat engagierte firma, man solle besser zum schalter gehen. aber von der berufsbekleidung unterscheiden die bahnmenschen am info-point sich nicht von den bahnmenschen am schalter, und man muss doch irgendwie davon ausgehen dürfen, dass die bahn einen info-point einrichtet, der in ihrem sinne beauskunftet, und der sinn kann ja nur sein, karten zu verkaufen, nicht kartenkauf zu verhindern, und wenns eine fahrradkarte ist. so was blödes.
a und a und c waren gastfreundlich wie immer. sie zeigten uns ihr schnuckeliges blockhaus in der heide samt verwildertem garten mit den skulpturen des vaters. schade, dass das wetter nicht richtig mitspielte. aber a führte uns zu den kreuzottern im pietzmoor und grillte forellen. m machte rosmarinkartoffeln mit pfifferlingen, dazu gab es einen grauburgunder. man muss a die daumen drücken, dass es was wird mit potsdam und der neuen serie. das casting war vor einer woche. sein handy, wenn es ging, sorgte jedes mal für aufregung, aber es war nur die schwiegermutter und der handytarifanbieter.

und morgen müssen wir da runter fahren ins häsische – das daueret und daueret und daueret sicher sechs stunden mit dem noch zu leihenden wagen – zu menschen, die man eigentlich weder ausführlich sprechen noch sehen will, weil man sich kaum was zu sagen weiß, aber mit denen man nun mal in verwandtschaft lebt und weil die eben zu runden geburtstagen einladen und ich hab gar keine zeit dafür und noch weniger lust dazu, die schöne zeit und man meint es dabei nicht mal gut, sondern ist nur genervt, das kann ja auch nicht gut sein.