25. September 2009

Heute wird nicht gelaufen, dafür durch die halbe Stadt Fahrrad gefahren, öffentliche Verkehrsmittel vermeidend, weil sie das Tier wecken, das dem Fluchtreflex nicht folgen darf im zu gedrängten, menschenengen Wagon.
Oh weih, warum nur erkennen Sie mich nicht, Sie sehen mich doch? Sie halten mich für schön? Tun Sie das und reihen Sie sich ein. Ich stehe ganz sicher nicht am Anfang dieser Reihe. Ich bin eben die letzte, die das je glaubte, heute auch nur wahrnimmt in der Reflexion der anderen. Wir sind uns gar nicht so fern! Sie sind nur das Stückchen vorgeprescht, wo wir noch hinwollen. Sie sehen schon den Tempel, wo wir noch nach den Scherben graben.
Schauen Sie, wir irren immer wieder, warum? Manchmal kommt uns der Trieb, der Reflex in die Quere und manchmal der Geist. Deshalb auch die Halbweisen und Alleinerziehenden. Das macht Mensch. Nehmen Sie alles, was sie wissen und ergänzen Sie es um den Trieb, und schon sind wir wieder vereint. Mehr sage ich doch gar nicht. Mehr will ich auch nicht. Mag sein, ich bin die Hure der Wissenschaft, in meinem ureignen Reflexbogen ist es eben logisch, dass eine Frau zur Zeit ihres Eisprungs besonders testosterongeprägte Männer als Sexualpartner bevorzugt, dass sie selbst dann besonders attraktiv wirkt. Daß in Großbritanien, jedes dritte Kind ein Kuckuckskind ist.
Trotzdem ist der Mensch weit mehr als das. Ist Liebe so viel mehr als guter Sex. Ist a nicht gleich b! Warum sucht der Mensch trotz allem nach Antworten bei Gott oder meinetwegen in der Esoterik? Oder im Schreiben? Weil er Geist hat.
Kruzifix! Sie können das nicht leugnen, oder Sie sind der erste Mensch, den ich kennenlerne, der meint, alleine ein Wort könne zum Orgasmus führen. Nehmen sie einen Bullen, oder ein Pferd. Man kennt den sexuellen Reflexbogen ganz genau. Präsentieren sie einem Bullen einen Torbogen, schon will er ihn bespringen. Das wird in Besamungsstationen genutzt. Frau weiß ganz genau, was Mann anzieht, zu mindest für den Moment, bis der Akt vollzogen ist. Was darüber hinaus trägt, ist nur Geist. Schönheit, Vitalität alleine wird nicht reichen. Mir geht es eigentlich um etwas ganz anderes.
Es geht um die Tatsache, dass Männer Frauen lieben. Nicht die eine, sondern die Frau im Generellen. Wie viel großartige Kunst wurde geschaffen nur deshalb. Weil der Mann die Frau liebt. Das aber ist eine Art der Liebe, zu der ist Frau nicht fähig, glaube ich. Was in der Biologie begründet liegt. Ich lasse das so stehen jetzt. Machen sie daraus was sie wollen. Ich werde das weiter beobachten und meine Gedanken dazu formulieren, ganz egal, wer sich dann hier wieder aufregt.
Übrigens, das war auch meine Zeit, die Verhässlichungszeit! Ich mag sie auch nicht, die eitlen, die die um ihre Schönheit wissen, denn es ist nur der schön, der sich dessen nicht bewusst ist, ist meine Beobachtung.