Das Hess. Literaturforum lädt ein: Doris Lerche am 27. 10. im Mousonturm. montgelas informiert.

Als Cartoonistin und Autorin frivoler Erzählungen ist >>>>Doris Lerche, Mitbegründerin der Romanfabrik, längst bekannt und zu einer Frankfurter Institution geworden. Nun präsentiert sie sich von einer eher unbekannten Seite: Mit ihrem gerade erschienenen Buch >>>> Zungenspitzen legt sie ihren ersten Gedichtband vor. Dabei bleibt sie jedoch ihrem Metier treu: Die „Fachfrau für ernste Scherze” widmet sich dem Beziehungs- und Paarungsverhalten der Spezies Mensch – wie immer mit scharfem Blick und spitzer Zunge. „Lakonisch wie urkomisch schildert Doris Lerche Situationen abwärts der Gürtellinie. Ihre Texte sind desillusionierend, aber keineswegs lustfeindlich.” (FAZ)

Dienstag: 27. Oktober 20:00
>>>>>Hessisches Literaturforum im Mousonturm,
Waldschmidtstraße 4, Studio

5 thoughts on “Das Hess. Literaturforum lädt ein: Doris Lerche am 27. 10. im Mousonturm. montgelas informiert.

  1. notizen zur jahreszeit: clint westwood erbarmungslos bäume
    abschütteln uringelber blätter

    haken schlagen die weite des Wals
    nahrung zieht auf an Bord
    messer und männer zerlegen das grau

    daheim die frauen im dampf

    menschenkirche geht immer.

    1. ob es nun abgesänge sind oder lobpreisungen, herbst, anstatt abgesänge zu produzieren, könnten sie ihr potential nutzen, um das neue, das kommt, und es kommt immer was neues, herbeizurufen und ihm unklagend mut zu machen.
      sehen sie es mal so, herbst: ein embryo fühlt sich geborgen in seiner umschlossenheit seiner alten welt – und nun muss es aber zur neuen welt kommen – zur welt kommen, herbst, und dieses zur- neuen- welt kommen ist ja bekanntlich ein kindergeburtstag, der kein kindergeburtstag ist, was aber machen sie – sie klagen – anstatt diesem neuen, was da zur neuen welt kommt, und deshalb selbst neu werden muss – mut zu machen.
      glauben sie, einem embryo macht es spaß, zur neuen welt zu kommen?
      so wie dieses neu oder anders sein müssende nichtmehr-embryo, so ist auch die menschheit als ganzes allmählich geburtsreif, sie aber klagen und klagen und klagen – anstatt geburtshilfe zu leisten und hier mal einen hirnfoscher und einen quantenphysiker her zu organisieren.

    2. @Condor (ff). sie aber klagen und klagen und klagen – anstat geburtshilfe zu leistenWoher nehmen Sie das? Allein aus den Elegien, aus manchen Gedichten? Es stimmt so eben nicht, was Sie wiederum nicht wissen können, da Sie, wie Sie selbst fast auftrumpfend schrieben, gar nichts weiter von mir kennen, weder den Wolpertinger noch Anderswelt, und auch gar nicht kennen wollen, wie Sie ebenfalls schrieben. Ich bin tatsächlich nicht auf eine Position verpflichtet und werde mich auch nicht drauf verpflichten lassen, sondern sowohl der Abgesang wie die Zukunftslust haben ihr Recht und ihre Gründe. Mein Werk gehört gewiß nicht zu jenen Arbeiten, die im letzten Grund pessimistisch sind, eher im Gegenteil. Aber um das zu bemerken, muß man es auch lesen. Momentan, in der Tat, scheint es mir wichtig zu sein, ausgehend von dem, was ich bislang vorgelegt habe, eine gegenläufige konservative Position auszuformen, die aber nicht die alten Positionen aushebelt, sondern die Positionen insgesamt miteinander und aufeinander vermittelt. D a s ist mein Interesse. Eine Affirmation, wie Sie sie dagegen ideologisieren, geht schlichtweg über Leichen. Mir ist der Mensch als lebendiger aber wichtige als als toter, darin unterscheiden wir uns, und zwar schon in dem Moment, in dem Sie das Individuelle beiseitelegen. Hiergegen steht ein wichtiger Satz: Nur das Subjekt leidet, nie die Art. Und auch nur das Subjekt ist lustfähig. Immer nur das Einzelne, nie eine Sozialität oder gar Nation usw.

      (Die letzten beiden Kommentare, incl. diesem, gehören >>>> dorthin. Bitte dort auch weiterführen.]

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