„Oh, ihr Süßen!“ hatte ich gerade zuende gedacht, betrachtend das nunmehr in der Küchentür aufgehängte (egg-zentrisch nach links verschoben) Hängetotem und die magnetisch angehefteten Totemtiere: Fingerhut und Schlüssel (mit dem ich als junger Mensch nach den Sauftouren die Haustür des Elternhauses aufgeschlossen) sollst du sagen, aber mehr auch nicht. Da öffnete sich die Haustür: Heimkehr der Nachbarin. Einen Nippel habe ich noch frei. Nicht für die Nachbarin. Mir fällt grad die Hasenpfote ein. Nur, der einen Nagel oder sonst Metallisches einzuführen, hieße sie stigmatisieren. Also lieber nicht. Gestern und vorgestern: In Pantoffeln und mit dem Mantel meines ehemaligen Schwiegervaters angetan die fehlende Sonne mir in der Wohnung erlaufen und ersessen, mit einem Gefühl körperlicher Hinfälligkeit, das gestern wieder begann, nachdem ich einen halben Liter extrastarken Kaffee intus wieder einmal zur Schule fuhr, den nunmehr entgipsten, aber noch nicht entkrückten Neffen abzuholen, und davor noch zum Tabakhändler die Straße hinaufging, bei dem ich dann arg nach Luft zu ringen hatte. Was mir peinlich war. Was dann andauerte, dieses Schwächegefühl. Entweder eine schleichende Grippe oder eine Reaktion auf die Entgiftung mal wieder. Die nächsten Tage abwarten. Es reichte dann fast, heute abzuwarten: die Hypochonderseele! (Ich kaufte mir einen Foot Stepper: Lethargieverscheuchung). S.s Auto habe gebrannt, nach der Reparatur sei es abgeschleppt worden, weil im Halteverbot. Die Wohnung in Rom sei verkauft. Die andere in Tuscania stehe zum Verkauf. Die bei Orvieto vermietet. Dauernd verschiebt sie Möbel von einem Ort zum andern. Denn plötzlich ändert sich die Situation. Aus dann immer wieder plausiblen Gründen. Und wieder wechseln Möbel ihren Ort. Zwischendurch immer mal wieder nach Salerno, den über Neunzigjährigen pflegen. Zumindest seit ich sei kenne.