Heute 40

So sehr achtete ich gestern auf das Meerbild beim Friseur, dass am Abend dann noch von S. der Vorschlag kam, morgen ans Meer zu fahren, und das Wasser aus Träumen heraustrat, die nicht meine waren. Die Themen, die als Vorlagen das Gestrige im Nachhinein prädestinieren: Nach einer glücklichen, jedoch für mich sehr beschwerlichen Seefahrt, erreichten wir endlich den Hafen. Und „Fortunati Glücksseckel“ aus „Korduanleder“ ist schon fast eine Erinnerung an Katzenleder. Münzen hier wie >>> dort. Mein zweites Gratis-Rubbellos erwies sich indes nicht als „Glücksseckel“, was zu erwarten war. Was sich nicht kanalisieren läßt. Hm, heute redete die Tabaccaia in einem fort mit Jemandem über die in ihrem Laden zu kanalisierende Luft. Aria. Heißt der neue DSL-Service hier in dieser Gegend, WiMAX-Technologie und zehnmal schneller als die lokale halbherzige Telecom-Lösung mit ihren 650 KB. Ein Spaziergang dann am Nachmittag durch die Gartenanlage des Städtchens Richtung Computerladen, zum Erkundigen (weil hierfür autorisierter Laden) dafür und weil ich rote Tinte für den Drucker brauchte. Wöchentliche Ruhe (riposo settimanale): Samstagnachmittag! Am Vormittag Lachen, Sprechen, aufheulendes elektrisches Sirren, Hämmern, als ginge es gegen meterdicke Wände. Über mir. Routine, dacht’ich, die wissen, was sie machen. Und nebenbei erzählen sie sich Witze. Benn-Orakel: Merkwürdig – murmelt ein noch nicht wieder zugenähter Mann. In der Nähe von Rom am Strand ein Körper ohne Kopf.

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