Willkommen zurück im Übersetzungenjonglierverein, heißt, es kam eine weitere, noch unbeantwortete Bitte um einen Voranschlag (geht ja nicht nur um Kosten, auch um Zeiten), merkwürdigerweise aus dem Deutschen. Aber das ist ja bekanntlich kein Problem. Das einzige Problem – und ich wies selbstverständlich darauf hin – wäre, daß mein Text dann wohl doch einer muttersprachlichen Person vorzulegen sein wird, sofern eine Veröffentlichung ansteht. Damit die Dame sich eine Vorstellung machen konnte, übersetzte ich einen Satz probehalber, ohne darum gebeten worden zu sein. ‚Rhetorik in der visuellen Kommunikation’. Den Vorschlag von gestern allerdings eingeheimst, das Drumherum für eine Photovoltaikanlage. 60 Seiten. Und die Revision der Erläuterungen zum Ausfüllen der hiesigen Einkommensteuererklärung. Klar, immer Kraut und Rüben durcheinander, mag ich aber dann, dieses Hüpfen zwischen den Texten im Multitasking. Bis dann am Nachmittag, wenn die Müdig- und Lustlosigkeit dann doch irgendwann kommt, die Maschine ins Stocken kommt bei so einem Stolperstein wie „inscientia decoctionis“ und google darüber nichts verrät, und das Lateinwörterbuch vergeblich gesucht wird, das ich allerdings jetzt in diesem Moment sofort sehe, ohne mich groß anzustrengen. Buchsendung kam, das von MM gewünschte und das für mich dazu bestellte, um die Versandkosten zu teilen. Freund M. in Berlin sprach da von einem Erlebnis: Materialien aus dem Nachlaß zu einem Hörstück über Arno Schmidt von Hans Wollschläger in ‚Die Insel und einige andere Metaphern für Arno Schmidt’ (dessen Werke bei >>> Wallstein in Einzelausgaben). Also sehr ein Buchstabensein. Und dies hier kein ‚buchstäblich sein’, sondern ein ‚buchstäblich werden’. Sinnlich erfuhr mir nach dem Stolperstein der ‚inscientia’ nur das Schauen aus dem Fenster, um zu prüfen, ob der Weg zur Garage frei sei. Auf das mich niemand sehe, ich nicht überlegen müsse, ob grüßen oder nicht grüßen, und wenn ja, wen und aus welchem Grunde. Und inwiefern dann die Entfernung eine Rolle spiele zwischen mir, der Garage und dem Dorfplatz mit den Kinderspielgeräten, wozu dann noch hinzukäme die Einschätzung der Interaktion der dort schon Agierenden untereinander im Zusammenspiel mit dem Zusammenzucken beim Quietschen des Garagenschwingtores während des Öffnens. Kein Problem indes stellte das grüßende Handheben aus dem Auto dar, als ich dann an einer der Nachbarinnen vorbeifuhr und dabei sogar einen kleinen Bogen machen mußte. Die lächelte wie immer panoramisch und hob ebenfalls die Hand. War also wieder notwendig, mich halb und halb mit S. für Sonntag zu verabreden. Vielleicht Santa Marinella.