12.54 Uhr:
[ICE Mannheim-Berlin.]
Mal wieder ein Verzögerungs-ICE, nachdem ich mich auch schon in Mannheim festgeredet und den eigentlich ausgeschauten Zug verpaßt hatte. So bin ich nun später. Aber dann stehen wir vor Hanau, und der Zugführer sagt an, man habe einen Stellwerkschaden, der Zug müsse umgeleitet werden, weshalb er in Berlin mit etwa fünfundvierzig Minuten Verspätung ankommen werde. Wir stehen aber weiter. Zehn Minuten später heißt es, der Stellwerkschaden sei behoben, wir beführen nun doch die vorgesehene Strecke. Allerdings könnten die Anschlußzüge in Fulda nicht mehr – undsoweiter. Keine Ankunftszeit, also, abzusehen, wenn man realistisch ist.
Meine Antwort auf Thomas Hettche ist im Freitag auf Seite 1 erschienen, abgesehen von einer Namensverschüttlung, die ich aber lustig finde, konnte eine Rückkorrektur nicht mehr eingebracht werden; >>>> dort erzähle ich davon und stelle es richtig. Wobei ich sofort, nachdem ich die Zeitung durchgesehen hatte, mit dem Redakteur telefonierte, der mir zugesichert hat, morgen, in der Online-Ausgabe, werde die Passage korrekt abgedruckt und der Text dann auch mit einem Link auf Die Dschungel versehen werden. Den bisherigen Zugmorgen verbrachte ich damit, meine Referrers durchzusehen, vor allem auch mit Ophelia Abeler zu korrespondieren, die für >>>> TRAFFIC tatsächlich eine ARGO-Passage haben möchte, die bislang noch nirgendwo abgedruckt worden ist. Ihr gefällt Brem, sogar mehr, als die von ihr „anrührend” genannte Kaufhausgeschichte, die im Herbst in dem nächsten Erzählband mit drinsein wird.
Sowie ich das Nötigste für heute erledigt haben werde, will ich meine Erzählung aus Beth-al-Sâm fortsetzen – jedenfalls dasjenige erzählen, woran ich mich noch erinnern kann. Ich habe übrigens einen irren Sonnenbrand. Nicht zu fassen.
17.24 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Zurück. Ich komme überhaupt nicht zum Auspacken, so viel ist gerade >>>> deswegen los. >>>> Beim FREITAG selbst ist noch Kommentarruhe, in Der Dschungel wird bereits diskutiert, wobei ein Beitrag mal wieder zu löschen war, so unter aller Sau wurde da gegen Hettche geschossen. Leute wegen ihrer Körperlichkeit niederzumachen, ist absolut indiskutabel, egal, ob sie selber unlauter handeln und schreiben.