„Wer mit dem Ewigen kämpft, hat wenig Aussicht auf Erfolg.” Von Benjamin Stein.

Dieser Satz hat deshalb eine solche Kraft, weil er ein doppelsinnig Furchtbares hat; für ihn gilt, was Günter Steffens schrieb: es gebe Sätze, die bereits bei ihrer Erfindung Zitat seien. >>>> Stein meint mit dem Ewigen den EInen GOtt, der Satz selber meint aber auch alleine die Zeit; es ist ein Satz über Vergänglichkeit ganz unabhängig von IHm, der nicht stirbt, also in j e d e m Fall ein Satz über uns. Er braucht GOtt nicht, der dennoch in ihm enthalten ist. Wer sich in ihn versenkt, dem wird schwindlig, wobei das „wenig” einen so kleinen Widerhaken dazuträgt, daß er fast unsichtbar ist. Aber er schmerzt in der Haut.

8 thoughts on “„Wer mit dem Ewigen kämpft, hat wenig Aussicht auf Erfolg.” Von Benjamin Stein.

    1. Das Ewige ist also das lesen, gut das mache ich, im Oktober kommt ein neuer Roman von Herrn Antunes raus, haben Sie den euen Pynchon schon gelesen?

    2. Der Ewige, nicht das Ewige. Und klar, der Ewige ist ein Roman. In ihm wurde die Ewigkeit Geschichte, nicht aber die Geschichte Ewigkeit, wenn man Karl Barth Glauben schenkt.

    3. Ich fühle mich geehrt — wo ich doch eigentlich nur darauf hinweisen wollte, wie wahr es klingt, auf die Frage nach dem Ewigen zu antworten: (wieder) lesen.

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