11.52 Uhr:
Seit sieben Uhr sitze ich >>>> an dieser Kritik; nu isses gut, find’ ich. Noch anderthalb Mal hab ich mir das Stück angehört. Jetzt will ich zu Leukerts Hör-Werk hinüber, auch gleich schreiben, vielleicht schon morgen, per Email, bei der FAZ abgeben. Und mal, aber jetzt, was essen. Der Profi ist am See, die Löwin treibt heute intensiv Sport: sie will an irgend einem Halbmarathon teilnehmen, erzählte sie mit einer Begeisterung, die mich, meiner mauen Achillessehne wegen, nicht ganz unneidisch machte. Frühstücksei, goldbraune Toasts, sehr viel Butter und Salz: mein Krustenbrot ist längst verspeist, ich will nachher ein neues kaufen, und Kartoffeln, ja: Kartoffeln: kochen, schneiden und mit dem von vorgestern übrigen Blumenkohl sowie geriebenem Käse und viel Pfeffer, Eiern und Sahne zu einem Auflauf verarbeiten. Schnittlauch darauf. Fertig ist das Abendessen. Da ich aber >>>> zum ilb wieder will, um an des Geschlechterkrieges bösen Spielen teilzunehmen, vielleicht auch vorher schon >>>> zu Vladimir Sorokin, weiß ich gar nicht recht, wann ich’s einnehmen soll. Zumal mein Junge noch herkommt fürs Cello und um Hausaufgaben zu machen. Jedenfalls Arbeit bis 17 Uhr. Und zwischen den Abendveranstaltungen und nach ihnen in das Autorenzelt, um zu plaudern, um zu flirten und wenig zu trinken. À propos schickte mir Kühlmann soeben eine Eloge aufs Lied des Gesaufs. Jedenfalls möchte ich gerne, bevor ich aufbreche, den Entwurf meines Leukert-Artikels fertighaben. Mein „u” hakt. Jetzt fange ich auch schon wieder an, aus der Tastatur des Laptops springende Lettern – das „i” zum Beispiel, das „n” und das erwähnte „u” – mit Tesafilm zu fixieren.
Moment, das Eierwasser kocht.
Buchstarben gefaellt mir: UNI mit Tesafilm fixieren