10.26 Uhr:
[Arbeitswohnung.]
Dann rief die Samarkandin an; die >>>> Kulturmaschinen hätten sie gefragt, ob sie meinen Essayband lektorieren möge – wogegen ich überhaupt nichts habe, im Gegenteil; aber ausgemacht war eigentlich ein auf den Mai verschobenes Ercheinungsdatum, ein für die Frau so schnell gar nicht realisierbarer Zeitpunkt. So daß das Buch nun erst im Herbst herauskommen soll. Was mich ein bißchen verschnupft, weil ich der Meinung bin, ich hätte darüber vielleich als erster informiert werden sollen. Na gut, ich werde das in der kommenden Woche ansprechen, da seh ich die Verlegerin sowieso. Aber sie war auch >>>> vorgestern abend da und hat doch keinen Ton gesagt, also dazu.
Nach dem Mittagessen mit DS radelte ich dann nach Mitte, um erste O-Töne aufzunehmen. Die Aufnahmen sind nicht gut geworden, ich muß sie wiederholen. Vor allem sollte ich mich eine Stunde lang in die >>>> Max-Planck-Galery setzen, um den Grundton für das Galouye-Hörstück aufzunehmen, der unter ihm in Echtzeit laufen soll; darauf geschichtet dann die Klänge und sie einzelnen Szenen quasi herausgeschnitten. Am Dienstag oder Mittwoch will ich dort mit einer der Sprecherinnen eine ganze Spielszene aufnehmen.
Bis Montag lege ich den Galouye nun beiseite. Das Skript steht, die Rollen sind verteilt, ich habe die Dramaturgie im Kopf, und morgen in einer Woche, am 28., wird im >>>> ARD Hauptstadtstudio alles eingesprochen, was akustisch sauber sein muß. Danach produziere ich direkt hier. Ebenfalls vor dem 28. will ich die Klänge aufnehmen, am Cello und am Akkordeon, mit denen ich arbeiten werde.
Bis dahin nur Argo. Jetzt eben für Die Dschungel einen neuen Ausschnitt, so, wie ich ihn heute früh handschriftlich hinwarf, als quasi Ersetzung zweiter Seiten. Um halb zwölf das Cello, nachmittags wieder Argo, abends Döblins Wallenstein ff, vielleicht auch Bar, mal sehen; den Wallenstein aber auf jeden Fall. (Deutlich zu bemerken ist der Rückgang an Zugriffszahlen in Der Dschungel, wenn ich intensiv anders arbeite als hauptsächlich für sie. Doch Argo und, wegen des nahenden Sendetermins, Galouye gehen momentan vor, und zwar entschieden. Leser im Netz lassen sich auf „direkte“ literarische Arbeit nicht so gern ein, ziehen offenbar Allgemeinthemen vor, die formal nicht gebunden sind, über die es sich also plaudern läßt verpflichtungsbefreit. Zu >>>> dem da und der Antwort darauf sag ich gar nicht erst was.)
11.40 Uhr:
So, >>>> steht drin.
Jetzt ans Cello.