Er starb heute, am Sonnabend, den 27. Oktober 2012, fünfzig Jahre nach der Uraufführung seiner „Undine“ – so schrieb mir Havin soeben, in einer Email. Ich bin Herrn Henze dankbar für ein ganz eigenes Leben, das er meinem hörenden Inneren gab. Für immer zu den tiefsten Musiken, die man mir insgesamt schenkte, werden sein „Being Beautious“ von 1963, nach Rimbaud, und sein Präludium für Klavier, Tonband und Orchester gehören, ein eigener „Tristan“, den er wagte. Das war 1973. Ich hatte zudem noch die Ehre, ihm begegnet zu sein.
Ich hätte Hans Werner Henze gewünscht, daß er stürbe, wo er mit seinem Lebensgefährten, Fausto Moroni, lebte – in Italien. Doch in Dresden, erfahr ich, sei er gegangen.
>>>> Dortist ein erster Nachruf zu lesen,
nämlich seines Verlages.