[Arbeitswohnung.]
Latte macchiato, nicht zu fassen, der erste, die erste, nicht zu fassen, Morgenpfeife, ich schlafe und schlafe, erst um acht bin ich hoch. Abermals hat es geschneit, und nicht wenig. Die Bäume und Straücher des zweiten Hinterhofes sehen wie ein Märchenwald aus:
Weiter mit Argo. Vor allem aber muß ich das Programmheft jetzt im Kopierladen fertigstellen, damit es morgen rechtzeitig vorliegt. Ich werde die dreihundert Dinger wohl auch eigenhändig falzen – oder die Blätter morgen meinem Jungen mitgeben; sie müssen ja erst am Abend vor der Aula ausliegen.
Es schneit und schneit. Und ich schlafe und schlafe. Nichts geht so richtig voran. Von Stagnation läßt sich nicht sprechen, aber von einer mir stets, so empfinde ich das, fremd gewesenen Langsamkeit.
(Wenn es so weiterschneit, wird das heute abend heiter werden, mit dem Rad >>>> zur Philharmonie zu fahren. Übrigens können Sie das Konzert live miterleben, auch wenn Sie nicht in Berlin wohnen, und zwar für diese Aufführung unentgeltlich: in der Digitalen Konzerhalle der Berliner Philharmoniker, >>>> dort.)
12.17 Uhr:
Unbfaßbar! Gucken Sie sich mal mein Fahrrad an:
Die Programmhefte für das Klassenspiel meines Jungen sind jetzt fertig; allerdings müssen die 300 Blatt nun noch gefalzt werden:
Außerdem schickte Herbert Motzek, >>>> „mein“ Pfeifenmacher und Tabakmanufacteur, sieben reparierte Pfeifen zurück, die derart schön geworden sind, daß ich einmal mehr vor dem Handwerk den Hut ziehe. Solch eine Liebe zu den Dingen!
Es schneit und schneit immer weiter.