PP95, 31. Januar 2014: Freitag. (Mit einem kleinen Auftritt am Abend: Napoli im „Ausland“).

[9 Uhr.
Schnittke, Labyrinthe (1971).]

„Schickst du es mir, wenn Du weiter korrigiert hast?“:

Selbstverständlich. Es ist aber ungewiß, ob ich heute damit weiterkomme, weil ich heute den Abgabetertermin für meine >>>> Kjærstad-Volltext-Rezension habe, von der noch gar nichts steht. Und abends bin ich auf >>>> ein kleines Lyrik-Festival im „Ausland“, Lychener Straße, geladen, um dort dreivier meiner Neapel-Gedichte vorzutragen, zusammen mit anderen Dichter:inne:n, die ebenfalls Gedichte vortragen, aus anderen Ländern/Städten aber; Monika Rinck etwa, auch Christian Filips, Ann Cotten, Ron Winkler. Mir ist das wichtig, weil es quasi das erste Mal überhaupt ist, das ich als Lyriker mit Lyriker:inne:n der momentan wichtigen Szene auftrete: eine öffentliche Wahrnehmungsfrage, wenn auch nur im quasi Off-Theater-Rahmen. Man sieht indes, daß Sisyphos seinen Stein wenigstens mal wieder hochbekommen hat; allerdings ist, daß er vom Berg wieder runterrumpeln wird, ebenso klar. Dennoch.


Wobei ich ihm oder ihr (ich schreibe nicht, um wen es sich handelt; es wäre möglicherweise ihr oder ihm nicht recht) verschwiegen habe, daß das Langgedicht, das ich eigentlich vortragen möchte, auch noch nicht fertig ist und ich versuchen will, es für den Vortrag zumindest provisorisch in eine Gestalt zu bekommen, die sich vertreten läßt.

Und die nächste >>>> Kammermusik will ich angehen.

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(13.03 Uhr.)

Fertig geworden mit der Rezension. Es macht sich bezahlt, genau zu arbeiten und viel zu arbeiten, eben sämtliche Anstreichungen in einem Buch in eine eigene Datei zu übertragen und von dort aus dann nicht nur auf mögliche Zitate zuzugreifen, sondern noch einmal als Nukleus das gesamte Thema sich vor Augen zu führen und es nachzuleben, quasi.
Jetzt eine Stunde Mittagsschlaf, dann die Rezension noch einmal durchgehen, hier und da etwas korrigieren, vielleicht ein paar Absätze dazutun – und dann weg nach Wien mit dem Ding. Das ich der Löwin eben am Telefon vorgelesen haben, weil ich ja doch immer eine Art Sicherheit von außen brauche und in diesem Fall auch bekommen habe.

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