Dear Joseph (XVII), …

ich träumte gestern, nachdem ich mir >>>Inception wiederholt angesehen hatte, dass ich im Dunkeln lag. Wach. In einem Hochhaus. In einer Art Apartment. Auf einem weiten Bett, das einem Wasserbett glich. Es war Nacht. Die Wände waren aus Marmor. Rechts neben mir lag schlafend ein Mann. Mir nicht fremd. Alfred, bzw. Miles, gewissermaßen Michael Caine, kam zu mir, sagte, er wolle vom Flughafen ein junges Paar abholen. Dann lief er den weiten Flur, ebenfalls zu meiner rechten Seite gelegen, entlang und stieg in den großen Fahrstuhl, der sich an dessen Ende befand. Ich kam nicht in den Schlaf. Hatte kein Gefühl für Zeit. Hörte nur irgendwann, wie lange es dauerte kann ich nicht sagen, wie der Fahrstuhl wieder nach oben fuhr. Doch niemand war darin. Keiner kam heraus. Aber es war jemand da. Eine Anwesenheit, die ich spüren konnte. Ich drehte mich nach links zum Fenster. Es war zugezogen von blauen, durchlässigen Vorhängen. Davor, schemenhaft, und dennoch wie eine Skulptur, standen, ich wusste es sofort genau, Daphne und Apoll, die sich ganz leicht, wenn man nur genau hinschaute, trotz ihres plastischen Daseins, bewegten. Das Bett in diesem Moment ebenso. Es bäumte sich. Als würde etwas Schwarzes, Dunkles, das ich aber als Immaterielles wahrnahm, es mit Füßen anheben. Ich bewegte mich zur Mitte und sagte mir: Schließ´ einfach deine Augen.

… wie sehr kann man sein Träumen selbst beeinflussen? Und wie anders, Joseph, ist die Logik, die wir, wenn wir träumen, hinnehmen als wäre sie, nun ja, einfach nur logisch.

Deine Häsin.