(9.40 Uhr.)
Latte macchiato um fünf vor acht, seitdem an der Fortsetzung des >>>> dreißigsten Triestbriefs. Wiewohl ich ihn gestern fertigstellen wollte, kam ich nicht mehr daran. Nun ist eine chronologisch schiefe Balance darin. Aber die Frage der Datierung wird bei der Überarbeitung sowieso grundlegend sein.
Es kommt mir so vor, als müßte ich, was nicht möglich ist, einen T a g verlängern.
Angst vor Deiner Stimme, die ich mir aber dauernd vorstelle in Deinem Schweigen – : Der Satz wäre ein guter Anfang für den 32. Triestbrief; ich muß aufpassen, die Impulse nicht zu vermengen, nicht zu ver„schenken“, poetisch gesehen. Je weiter zwar >>>>die Briefe vorankommen, desto weiter entfernen sie sich vom Arbeitsjournal, das aber seinerseits Emotionen braucht; nur daß sie, weil weiter auf Dich konzentriert, eben in die Briefe gehören. So wird es möglicherweise Dopplungen geben.
Am besten, ich beende den 31. Brief noch heute vormittag, dann gehe ich zum Schwimmen, anderthalb Stunden strikt durch, dann mittagsschlafen und sofort an den 32. Brief, der wieder, und zwar massiv, unter Musikeinströmung, um den kalkulierenden Intellekt zu unterlaufen. Habe Petterssons IX und XIII herausgelegt, beide schon in ihrer einsätzigen Dauer monströs, die eine ununterbrochene 69, die andere 67 Minuten. Das wären 135 Minuten strömende Schreibzeit.
Weitermachen.
Zufallsfund, als ich nach >>>> Gülkes Einspielung von
Pettersson IX suchte, die es meiner Erinnerung nach sogar
auf an die achtzig Minuten bringt; ich habe die Aufnahme
auf einem Videoband, das ich wegen des defekten Videore-
corders nicht mehr abspielen kann.)
Geschafft. Die Fortsetzung >>>> steht drin (bis 18.22 Uhr hinunterscrollen).
Jetzt neue Kohlen hochholen, Schwimmzeug packen, ab.
(Eine, als Kommentar, Zwischenbemerkung