Das grippale Arbeitsjournal des Mittwochs, dem 27. Mai 2015.


[Arbeitswohnung
9.10 Uhr]

Genervt: Woher hab ich >>>> diesen Infekt jetzt wieder? Rauhes Gehuste, die Nase rinnt, der Kopf ist blöd. Es k a n n an der durchgemachten Nacht nicht liegen – der Tag davor war bis in den Abend warm, auch danach hat niemand gefroren, und morgens radelte ich mit einem solchen Glücksgefühl der Helle durch die Stadt, daß sich Erkältung schon psychisch ausschließt. Außerdem bin ich gut trainiert, da sollten sämtliche Abwehrkräfte in Tanzstimmung sein. Aber nein!
„Genervt sein“ ist der passende Ausdruck. Bölk, bölk, schnief, bölkbölk. Kratzhals. È! Daß ich drum nicht zum Sport darf, macht‘s nicht besser: Kaum habe ich wieder akzeptable Werte, zieht mich erneut was zurück. Schon gar nicht darf ich zum Schwimmen.
Trotzdem: Fristablauf. Dummernd also auf ihn zu, und verlangsamt. Nich‘ sonderlich erotisch, so ein verschnupfter Marshmallow. Die Literatur wird zu Weichkäse, ganz wie die Leidenschaft, ganz wie der Schmerz. Und in Facebook >>>> besingt man den Pummel.

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