Stars a peepin’. Machte nur kurz die Tür auf, weil draußen Geräusche zu hören waren, war aber ein anderes Draußen, nicht meins hier. Kurzes Wiedererkennen. Augenzwinkern. Tür zu.
Sternbilder, wenn man sie sofort wiedererkennt, sind wie die Straßen im Kopf. Während man das eine SIEHT, entsteht mental schon das andere. Etwa so mochte es mir gegangen sein, als ich am Vormittag zur Post und zum Markt hinuntergehen mußte. Im Kopf ging ich schon die Panoramastraße hinab. Überraschte mich dann aber auf der anderen Straße, die durch den Häuserschlauch hinabführt.
Hübsch, die Bürgersteige in Amelia! habe jemand der Freundin in Rom gesagt. Gibt es natürlich nicht, nur Nischen und Winkel, in die man sich stellen kann, wenn ein Auto vorbeikommt. Werd’ mich wohl selbst ein bißchen umtun, damit ihr Herzug möglich wird. Was sie von mir weiß, wissen nur wenige. Und von den Bekannten hier eh’ keiner. Die in ihrem ‘How do you do?’ wohnen und mich dadurch einladen, über ihre Schwelle zu stolpern und danach zögerlich ein “Gut!” hervorzubringen, während sie nicht davon ablassen, mich dabei anzusehen. Und womöglich böse nachfragen, wenn sie mein Zögern bemerkt.
Will dich im Traum nicht stören,
Wär schad’ um deine Ruh’.
Andererseits bin ich entwaffnet, wenn auf meine Gegenfrage die Antwort kommt: C’ho l’asma. Sie also leide an Asthma (gleicher Jahrgang, gehört indes in die Kategorie, die nicht mit mir, sondern mit der Merkel eingeschult worden wäre (irgendwie muß man sich ja unterscheiden mit seiner ‘febrewery’-Gebiertichkeit)). Wie auf der Post geschehen. Obwohl nun wirklich nichts davon zu merken war.
Bei der Mondin-Mutter, die im Chiostro wieder Minibrote anbot, fiel als Gegenfrage glücklicherweise ein zu fragen, ob denn die Mondin schon angefangen habe zu sprechen. Oh ja, sie frage schon auf französisch nach dem Papa: “où papa?”. Dem ich Grüße bestellen ließ, um dann am Nebentisch Auberginen zu kaufen. ‘Upupa’, mußt’ ich später denken, Montales Leibvogel: >>>>non muore più il Febbraio.
Und es gab frisch gepreßtes Olivenöl! Hellgrün noch und leichter Grasgeschmack.
gras’ es und gras’ es und grase es ab
gras ist wo gras ist wo grab ist wo grab
grab’ nicht wo grab nicht wo halme im wind
winde die halme die finger dir um
geh’ nicht wo harm ist der plumpsack geht um
halme wie halma wie hamel to let
give me a duty to be let it be
humble a tune is when it tunes : me
es scheunen die tore to come to myself
heu ist was ist wo gras auch mal war
und lieget in scheunen frischen grüns bar
Hoffe, bei Bruno Lampe ist alles heile geblieben, höre aus Italien erdbebentechnisch mal wieder keine guten Nachrichten. 🙁
Obwohl ich dieses Mal doch unter den Schreibtisch gekrochen bin: alles in Ordnung. Danke der Nachfrage.