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Ein letzter Speichelfaden bebt allein
aus daß-wir-Leib-mal-waren nach
und ein Marienarm, der uns nicht hält,
da wir als ‘rein’ die Göttin zu entkräften
und ziehn sie mit uns aus der Welt,
der es an ihr, nicht uns gebrach,
und legen Dir, Béart, aus unsers Ave
Himmeslehr in Erdensprach
das brave Joch der zweiten Eva um den Hals,
der schon als eines Mannes Teil, Béart, gefallnen Frau
und ach für deren Willen mild,
da sie zu schwach für Lilith war:
Es löse sie die Ketten nun
und geb uns Blinden, bitten wir,
das Augenlicht zurück; so führ
an ihrer Hand die Göttin uns,
wie wir es meinen, heim,
die so durch beinah eine Jede
ewiggleich dem Mann gewinkt,
daß er sich ihr zum Opfer bracht’
und versinkt in ihr, wenn er
den feigen Cato nicht geschickt
bedacht zur rechten Zeit | und
hält in der Geschlechterfehde
in ihrem ganzen Frauensein
sie derart klein und unerblickt,
daß er die eigne Not, als Mann,
daran nicht merkt, Béart,
die uns von Dir entfernt hat
und Dich, die fast schon nur noch war,
von uns ( – ein unberechtigt Wort für „ich“?),
und sollst uns nie mehr werden
(für „mich“ ein unberechtigt’ Wort?) —
ach, sie entretten, Béart, Dich
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