Nach Bamberg. Das Arbeitsjournal des Sonntags, den 16. Mai 2021. Für Alles, was die Welt ist, Youtube seit März.

[ICE Berlin-Bamberg
9.54 Uhr]

Jetzt also im Zug, nachdem die lange Montage der Scelsi-Variationen erst ein mal abgeschlossen ist, die in der → Youtube-Serie allerdings in Einzelclips erscheinen werden; daß sich die siebenunddreißigminütige Gesamtmontage von denen teils sehr unterscheidet, liegt auf der Hand. Die Clips einfach hintereinanderzu stellen, wäre ästhetisch unschön und schon desahalb höchst unbefriedigend gewesen. Alo mußte ich für diesen Zyklus noch einmal grundlegend neu denken, den ich dann auch nicht in die Youtubeserie übernehmen, sondern anderswo, wahrscheinlich bei Vimeo verfügbar machen werde – wozu auch ich allerdings erst die Erlaubnis der Rechteinhaber einholen will. Denn in dem … nun jà, i s t es jetzt – Film habe ich die vollen Musiken unter und neben die Verse gestellt, sowohl das lange Anahit als auch den Hymnos.Wie auch immer, erst einmal beiseitelegen. Die Montage hier erwähnt zu haben, indessen, ist nötig, weil mir jetzt die Erfahrung mit einem sehr langen Clip den Heidenrespekt genommen hat, den ich vor der flmischen Umsetzung der Elegien hatte. Nun bin ich ruhig und durchaus voll Vor- sowohl -freude wie -spannung. Leider soll das Banberger Wetter bis Mittwoch ziemlich regnerisch sein, allerdings mit sonnigen Abschnitten durchsetzt, die ich dann jeweils fürs Filmen der Spaziergänge und Orte nutzen will. Wobei ein bißchen Regen auch nicht schaden kann.
Ab morgen vormittag erste Sprechaufnahmen direkt in der Villa Concordia. Oh, ein Dank sei Nora Gomringer! (Mehrere Danks zugleich, ihr, die mir sofort, nachdem ich angefragt habe, ein “Komm nur, komm!” zurückgeschrieben hat.)

Nun aber die Zugfahrt nutzen, um im Handmanuskript Elegie für Elegie eine Art Motiv-Drehbuch zu skizzieren. Objektiv ist es bis Mittwoch abends nicht sehr lange hin, also muß ich präzise planen.

Sie werden, Verehre, aus Bamberg wieder von mir hören.

ANH

(Daß die Videoserie derweil weiterläuft, will ich nur “sicherheitshalber” sagen; die Clips sind vorproduziert bis zum 17. Juni, für also über einen Monat. Es war durchaus anstrengend, diesen Vorlauf hinzubekommen. Aber bekanntlich arbeite ich sehr gut unter Druck – fast ebenso, wie wenn es draußen heiß ist.)

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