Wenn man aber den Krieg als etwas sich selbst Reproduzierendes sieht, sollte man wohl die vielen Versuche aufgeben, ihn als dem Menschen in seiner sich wandelnden Umwelt irgendwie nützliche oder dienliche evolutionäre Anpassung auzufassen Die Natur heißt uns möglichst viele gesunde Kinder großziehen – der eindeutigste Maßstab biologischer Stärke -, doch die Kultur kann diese Anweisung mit der Vorstellung konterkarierenm es sei herrlihc, als junger Mensch im Krieg zu fallen. Wir können uns, anders gesagt, nicht darauf verlassen, daß die Kultur „auf unserer Seite“ ist. Wenn Sie dem Menschen die Umgehung biologischer Imperative ermöglicht, macht sie ihn damit vielleicht nur zum Gefangenen ihrer eigenen, womöglich noch grausameren kulturellen Imperative.
Ehrenreich, → S. 286
Eine Überlegung, die eine Parallele auch zu einigen „Gender“positionen ziehen vielleicht nicht nur „läßt“, unähnlich ebenfalls nicht wokegeleiteten Ideologien wie der sogenannten Critical Race Theory:
(Zusammenhänge aufspüren,
auch und gerade zum Krieg.
Welt ist ein Nexus, nämlich Verschlingung.)