Nach Wien! Im Arbeitsjournal des Dienstags, den 19. Juli 2022. Mit Sommers Hitzewellenchaos bei der DB.

[Arbeitswohnung, 8.56 Uhr]
Chaos offenbar bei der Bahn. An sich habe ich einen Supersparpreiszug gebucht, der heute erst um 22.19 Uhr ab Gesundbrunnen geht und aber einige kleine Tortur bedeuten dürfte, da er bis Wien an die dreizehn Stunden braucht; Flüge waren unerschwinglich und sowieso die meisten Züge als hochfrequentiert bezeichnet. Jetzt gab es aber folgende Meldung vorhin:

So daß ich dachte, in Ordnung, dann nehme ich vielleicht doch einen Tageszug, der dann spätabends/frühnachts ankommen werde – praktisch, weil ich die Zeit ohnedies dafür verwenden will, das Triesttyposkript weiter auf Papier durchzusehen (bis S. 100 kam ich gestern; das ist auch schon ausgedruckt). Nur, als ich nach möglichen Zügen schaue, bekomme ich immer nur das:

Nachdem ich’s einige Male erneut versucht hatte, immer mit diesem Ergebnis, schaute ich bei Netzwelt nach. Und voilà:


Diese Störungen betreffen logischerweise auch den DB-Navigator. Wahrscheinlich bricht bei der Bahn gerade alles unter dem Ansturm anderer wie ich zusammen, die alle nach Alternativen zu ihren gebuchgten Zügen suchen, bzw. suchen nur wollen.
Ich werde jetzt einfach früher packen, als ich vorgehabt hatte, und immer mal wieder nachsehen, ob’s wieder funzt, und wenn ja dann spontan das Haus verlassen, um den Wahlzug zu nehmen. Deshalb wird dieser Tag wahrscheinlich etwas konfus geraten, da eine präzise Konzentration nicht so recht möglich sein dürfte. Vor allem muß ich auch an Proviant denken, da es mit meiner Abnehmerei heut leider noch mal weiterging; die Waage heute morgen zeigte nur noch 66 kg, unter will ich nicht. Das wissen, Freundin, Sie ja. Elvira M. Gross wird eh erschrecken, wenn Sie mich in Badehose sehen wird, erstmals seit der OP. Wir werden wieder, wie oft im Sommer, → dort in Bad Fischau lektorieren. Wie schon geschrieben muß das satzfertige Typoskript am Morgen des 27. im Verlag liegen.

Übrigens hat es sich w i e d e r bestätigt: Bei einem Korrekturdurchgang auf Papier finde ich immer andere, und zwar von ihrer Art, Fehler oder sonstige Mängel, als wenn ich am Bildschirm arbeite. Umgekehrt aber auch, so daß, auch wenn’s etwas mühsam ist, beide Korrekturweisen nötig sind.

[9. 32 Uhr]
Grad eben noch mal versucht — und … – na bitte:

Dann heißt es jetzt, mich zu sputen. Einen der Mittagszüge werde ich nehmen.

ANH

[15.37 Uhr
ICE 1711]


Korrigieren des ausgedruckten Typoskripts am Tisch im ICE, hier der Seite 101.

(Hat tatsächlich gut geklappt mit der Hitzeaufhebung der Zugbindung; allerdings wisse er, der Kontrolleur, nicht, ob auch die östereichischen Kollegen es akzeptierten. Nun, ich bin da ganz ruhig; umgekehrt wär ich’s eher nicht.)

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