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- 8.11 Uhr:
Rückfahrt Kassel-Berlin mit einem trotz der Ansage des Lokführers — “Wir werden hier wegen einer Streckensperrung für unbestimmte Zeit stehen bleiben”) — seltsam gelassenen, ja lockeren Stop kurz vor Nennhausen; wozu, an dieser Lockerheit aller, enorm viel beitrug, daß wir Passagiere aussteigen und uns die Füße vertreten durften. Drei junge Männer balancierten auf einem Geländer, andere telefonierten; die Sonne schien; ich bekam eine Idee für den siebenunddreißigsten Brief des Triestromans, hatte aber schon vorher, weil der Flixtrain kaum halb voll war und ich einen ganzen Tischplatz für mich alleine hatte und die sich vornachts nach Vorlesen und Gespräch mit Ricarda noch ergebenen Korrekturen ausgesprochen bequem nun in die Datei übertragen ließen, … hatte aber schon vorher notiert, daß irgendetwas mit diesem Zug nicht stimme (auch wurden die Tickets nicht kontrolliert), und mir vorgestellt, daß der Briefautor genau hier, wenn auch in einem anderen Waggon, nun selbst einer Sídhe begegne; Ricarda SMSte ich: “Also habe ich diese Fahrtunterbrechung quasi selbst gerufen”. So war es nötig, auch von der Vegetation ein paar Fotos zu knipsen. — Ankunft in der Arbeitswohnung gegen 12 Uhr mittags; die Verspätung betrug also grad mal dreißig Minuten.
- Triestbriefe:
* Übertragung der Korrekturen des sechsunddreißigsten Briefes in die Datei.
Ausdruck des siebenunddreißigsten Briefes.
* Notatdatei komplettiert, ergänzt und ausgedruckt (u.a. neuen Namen “meiner” Triestvenus gefunden; ich mag nicht immer wiederholen, daß die von mir eingeführte “Venere di Trieste” nicht mit der gleichnamigen, zumal sehr bekannten → Brunnenfigur identisch ist).
* Online die Vespa für die, im September von Triest aus, Karst-Recherche → gebucht.
- Buchhaltung:
* Reiseabrechnung für später die Steuererklärung.
* Drei weitere – von vorhergegangenen Reisen – Abrechnungen, die bislang liegengeblieben waren, erstellt (darunter zweimal Wien, einmal sogar Romamelia). Brauchte alles zusammen so viel Zeit, daß ich für den nun zu schreibenden siebenunddreißigsten Brief nur noch ein paar Zeilen des Entwurfes tippen konnte.
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