[Geschrieben für Faustkultur,
→ dort erschienen am 11. 11. 2024.]
Nein, dies ist ganz sicher nicht der »beste Roman« des Jahres 2024, er dürfte nicht einmal unter die besten zwanzig zählen. Der Deutsche Buchpreis dieses Jahres ging dennoch ganz zurecht an ihn. Denn er wartet mit, außer den beiden großen Kriegen, quasi allem auf, was uns Wohlstandsmenschen derzeit beschäftigt, und zwar so, wie es unter uns die meisten beschäftigt: Wokeness, schlechtes Gewissen der spät-nachkolonial Geborenen und Geboreninnen, Tattoos, kurz auch mal Hexen, gerauchten oder besser doch nicht gerauchten Joints, Influenzern, Chats voller kleiner Hundchen und Herzchen, ja Frau Hefter bedient sogar die literarische Selbstreferenz, mit der sie allen, die nicht genau hinlesen, vormacht, daß ihr Text präzise durchdacht sei:
Ein Stück schreiben über alles, was passiert in meinem Leben und allgemein.
Was eine Intellektuelle nun ganz sicher so nicht formulieren würde; selbst Hefters Selbstbefragungen bleiben schon deshalb letztlich hohl und in jedem Fall konsequenzlos. Dazu kommen heftige stilistische Schwächen (»Die normale Selbstausbeutung, (…) die man überwinden und zu einem etablierten Theaterkollektiv wachsen wollte«) und eine Neigung zu Vereinfachung und Banalitäten:
Irgendwo war jemand in großer Not. Juno wünschte diesem Menschen alles Gute. – Allen wünschte sie alles Gute.
Es ist dies imgrunde auch kein Roman – jedenfalls nicht, wenn man sich die komplexen Traditionen von Gustave Flaubert über Alfred Döblin bis zu einerseits, sagen wir, Margaret Atwood und andererseits Thomas Pynchon vor Augen hält; es ist vielmehr eine lockere Erzählung, die oft mehr plappert als erzählt, nämlich als
Wie der Planet Melancholia die Erde trifft / und dann gibts einen großen Feuerball / darin liegt so große Schönheit (…).
Abgesehen davon, dass nur jemand, die und der nicht in den ukrainischen Schützengräben liegt oder bombardiert in Gaza wird, auf sowas kommen kann, paßt sich dem die grundsätzlich regressive Bewegung dieses, nun jà, »Romanes« nahtlos an:
Denn das Weltall war angezündet, und die kleinen Hunde, die es manchmal immer noch gab in ihren Träumen, tänzelten wie irr herum.
Von solchen Hunden, besser Hundchen, ist das Buch nämlich voll; dazu addieren sich Herzchen-Emojis in den nachts mit dem jungen nigerianischen »Love-Spammer« Bentu geführten Chats, in denen es, na klar, auch Smileys massenhaft gibt, Zwinkersmileys, Tränchensmileys, Lachtränchensmileys, Sektgläser-Emojis – ab der Mitte des Buches wurde ich so müde davon, daß ich’s des ganzen Buches wurde. Dennoch hielt ich durch und bin ganz froh darüber, weil es eben doch manchmal zu poetischen Momenten kommt, die mich kurz nachsinnen ließen, ob mir dies alles nicht wenigstens sympathisch sei:
Sie lächelten sich zu und begannen das – (Ballett-) – Training. – Die Tattoos wogten über den Muskeln. – Juno spannte den Körper an, fing an zu fliegen.
Oder wenn Hefter die Schuhe einer Frau beschreibt, die ihr im Supermarkt auffällt:
Die dicken Tatzen eines unbeholfenen, rührenden Monsters aus einem Comic.
Auch ihrem nahezu völlig gelähmten Mann, den sie tagtäglich pflegt, gönnt sie solche, meist erinnerten Momente:
Jupiter hatte getanzt und getanzt, sein Sturmauge war herumgewirbelt.
Oder, schon zu Anfang, wo der Mann versucht, aus dem Bett zu kommen und sich aber helfen lassen muß:
Man muß nur kurz die Erde anheben, sagte Jupiter mal, es ist nicht so schwer.
Doch letztlich durchzieht die Regression das gesamte Buch; für Regredierte ist es eben auch geschrieben. Genau das wird seinen weitren Erfolg begründen, die Jury hat da schon recht. So daß es Clemens Meyer kein sehr gutes Zeugnis, auch nicht seinem deutlich durchgebildeteren Kopf, ausstellt, daß er nach der diesjährigen Preisentscheidung derart schäumend entgleist ist. Mir tut es geradezu körperlich weh, wenn sich ein Großes vor einem sehr viel Kleineren zum Altweltaffen macht. Es hätte der Kollege einfach mal bedenken sollen, für was dieser Deutsche Buchpreis gegründet worden ist – nämlich, dem Buchhandel einen deutschsprachigen Bestseller zu liefern, den man mangels Masse sich halt selber auspreist. Deutsche 600-Seiten-Romane gehören eher nicht dazu, und zwar schon deshalb nicht, weil sie selbst dann zuviel Zeit in Anspruch nehmen, wenn sie geschrieben sind, wie es Johannes Mario Simmel einstens tat. Es muß doch wieder Platz werden, spätestens jahrdrauf. Da sollte das Buch des Vorjahrs längst vergessen sein. Product placement ist das Gebot. Einmal abgesehen davon, daß zur Kandidatur nur Romane eingereicht werden dürfen, die von den eigenen Mitgliedern, denen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels nämlich, verlegt worden sind. Alle anderen sind ausgeschlossen. So gesehen, handelt es sich um eine Selbstfinanzierungskiste – weshalb von einem »besten Roman« sich’s sowieso nicht sprechen läßt. Selbstverständlich weiß das allgemeine Publikum das nicht; wird also Zeit, daß jemand es mal sagt. Mithin fürs Product placing ist Martina Hefters Buch ideal. Da ist, was ich hier kritisch anzumerken habe, geschweige Meyer hat derart sich ereifern lassen, ohne irgend noch Belang
- und zwar auch dann, wenn ich jetzt moralisch werde:
Da die beiden Hauptpersonen des Buches, Martina Hefter quasi selbst, doch eben auch ihr leidender, schwer behinderter, schwerbelasteter Mann, jederzeit klar zu erkennen sind – Indiz reiht sich hier an Indiz –, kommt mir manches in dem Buch fast mißbräuchlich vor. Jedenfalls empfinde ich es so, und zwar auch dann, wenn im angehängten »Dank« von ihm vermerkt wird, »den Gedanken sogar schön« gefunden zu haben, er könne hier und da mit der Romanfigur Jupiter verwechselt werden. Ich kenne ihn, in diesem »Dank« wird sogar sein richtiger Name genannt, und wenn mir nun erzählt wird, er könne nicht mehr allein auf die Toilette gehen, bekomme ich sofort ein Bild vor Augen, das mich mit Pein erfüllt – und mit, was beinah schlimmer ist, Mitleid. Und auch ich werde, wenn auch leise, wütend, weil diese Autorin das Grundgebot der Romandichtung nicht nur nicht be-, sondern grob mißachtet hat: mit größter Fantasiearbeit den Geliebten bis in die Unerkennbarkeit zu verfremden. Nur, wenn er selber später sagen würde, schaut mal, das bin ich, läge es in der Verantwortung eines Autors, einer Autorin nicht länger. Statt dessen wird die Erkennbarkeit durch Hefter mit ihrer Schwärmerei für Lars van Triers Melancholiakitsch noch klebrig unterschmiert; über den Film selbst habe ich deutlich anderswo geschrieben, ich wiederhole es hier nicht. Doch die Formel Melancholie + Regression = Kitsch paßt auf unsre Zeitläuft’ grauslich genau, jedenfalls im Westen; hinzu ließe sich Dekadenz noch addieren. Zusammengenommen ergibt es einen Bestseller.
Ich gönne Frau Hefter das Geld, möchte ihr schlechtes Gewissen aber nicht haben. Denn auch das ließe sich denken, daß sie eben doch sehr scharf gedacht, nämlich kalkuliert, das Buch zielgruppenrichtig ausgefüttert und somit direkt auf den Preis hinkonzipiert hat. Selbst die Stilschwächen könnten dann absichtsvolle sein. Doch mag ich den Macchiavell denn doch nicht in ihr glauben. Sondern sehe die glückliche Tänzerin, die unglücklich mit dem von ihr so gesehenen »Rassismus« ihrer geliebten Ballette konfrontiert ist und ihres Mannes wegen in einer Trauer leben muß, der sie, um ihr nicht Übermacht zu geben, nicht erlauben durfte, von ihrem Buch wirklich ein Teil zu sein. Und sehe sie zuweilen aus ihrem tiefsten Innern weinen, heimlich, damit ihr Mann nicht auch noch das zu tragen hat. Ein gutes Buch zu schreiben, indessen, das hätte es getragen. Und indem ich nun da_rüber nachdenke, beginne ich, den diesjährigen Deutschen Buchpreis _tragisch zu finden. Und lege ihn mit Martina Hefters eigenen Worten möglichst gleich beiseite:
Es sind vielleicht drei Minuten vergangen. Das Licht legt in diesem Zeitraum eine Strecke von 54 Millionen Kilometern zurück. – Wie unerheblich diese drei Minuten mit den Jungs am Fenster am Ende doch sind, denkt Juno. Man kann sie getrost ins Vergessen entlassen.
*******
NACHTRAG zu Clemens Meyer nach der Verleihung des Bayerischen Literaturpreises. (Meine Rezension wurde vor dieser nächsten Preisverleihung geschrieben; so sind noch zwei Anmerkungen nötig.)
Das eigentlich Problem an zu, sagen wir, Unrecht vergebenen Literaturpreisen ist übrigens nicht die Preisentscheidung selbst; die läßt sich gut verkraften. Sondern derart ausgezeichnete Leute werden fortan zu Meinungsmacherinnen und Meinungsmachern selbst und bestimmten ihrerseits dann Preisentscheidungen mit. Zum Beispiel werden sie in Anzeigen und auf Buchrücken zitiert. Schon rutscht die Literatur mehr und mehr vom Niveau. So gesehen hatte Clemens Meyers peinliches Eifern nicht nur narzisstische Gründe; dies ist ihm wahrscheinlich zugute zu halten. Optimistisch interpretiert, könnte genau das zumindest ein Nebenmotiv dieser nun bayerischen Preisentscheidung gewesen sein, auch wenn die Jury sich hat erst einmal durch einen ganzen Berg von Kandidatinnen und Kandidaten kämpfen, also sehr viel Lesezeit in ihrer schriftlichen Gegenwart verbringen, müssen. Eine Betrachtung, deren Nüchternheit mich nicht nur pragmatisch erlöst, weil sie zwar nicht die Krähen selbst schützt, aber ihre Augen.
Martina Hefter
Hey guten Morgen, wie geht es Dir?
Roman
Geb., 224 Seiten, 22 €
→ Bestellen
Kommentare bei Faustkultur → dort:
Gregor Keuschnig
Sehr guter, sehr pointierter, sehr wahrhaftiger Text.
PHG
Las die Besprechung erst heute, am 4.12., also mit einiger Verspätung, hätte sie wohl gar nicht gelesen, wäre der Text nicht von Ihnen, lieber ANH. Dies deshalb nicht, weil ich all das weiß, seit Jahrzehnten mittlerweile weiß, und Ihre Durchleuchtung des Hefter-Buches, des Marktes und seiner Mechanismen, mir wieder bis zum Erschrecken vor Augen geführt hat, wie viel ich immer wieder neu vergessen muss, damit es mir gelingt, selbst noch einiges, zumindest für mich gültiges, zu schreiben. Es ist ja nicht so, dass man leichthin sagen könnte: Okay, das ist halt der Markt, darum kümmere ich mich nicht. Man kann das Land und die Sprache nicht verlassen, hockt als Autor vielmehr in den Verhältnissen wie in einem dieser Wiedertäufer-Käfige, die von den Kathedralen hingen. Man kann darin schrei(b)en, so viel man will, und wird doch ungesehen verrecken, während Klerus und Volk auf dem Marktplatz Karneval feiern. Also, bedankt für Ihren klarsichtigen Text und in der Hoffnung, dass das Verfassen auf Ihrem Schreibtisch nicht zuviel unfinished business hinterlassen hat.
Vielen Dank für Ihre Buchbesprechung, für Ihre Zeit (!) und den durchaus kritischen Blick auf das imaginäre LeserPublikum…
Ich werde dieses Buch weder kaufen noch lesen. Schon der Titel zwingt mich zum Gähnen…
Herzlichst RIvS.
Man müsste lesen können und richtig zitieren, dann könnte man Schlussfolgerungen ziehen. Sie werfen bei den Zitaten soviel durcheinander, dass es schmerzt. Fast so schlimm wie die Seel-Rezension, bei der Sie ständig von Abtreibungen sprechen, wo die Autorin Fehlgeburten poetisch zu fassen versucht. Es ist unglaublich peinlich.
Wenn Sie das meinen, möchte ich es Ihnen gar nicht nehmen, bleiben Sie also dabei. Die Leserinnen und Leser werden ganz gewiß selber entscheiden. Ich für mich möchte für dieses Buch nicht noch weitere Lebenszeit opfern. Nur → zu Seel eben, Fehlgeburten sind in „Nach Eden“ tatsächlich ein Thema, Abtreibungen aber eben auch. Weshalb ich besonders von diesen, nun jà, „angesprochen“ war und bin, habe ich in meinem Text, mich selbst verwundbar machend (wie es eben auch Seel tat), erklärt. Daß Sie dies nicht (und den Zusammenhang) bemerkt, offenbar nicht einmal gespürt haben, kann und mag ich Ihnen nicht zum Vorwurf machen, genauso wenig, wie daß Sie Hefters – aus meiner Sicht (eine Kollegin nannte es sogar „jämmerlich“) – oberflächliches, stilistisch restringiertes Buch verteidigen. Ich mache Ihnen überhaupt keinen Vorwurf, im Gegenteil: Wenn Sie die Dame mögen, ehrt Sie dies. Ja, auch das meine ich ernst.
Nein, Sie insinuieren eine Abtreibung durch das lyrische Ich, das hier fast gleichzusetzen ist mit der Autorin, dabei geht es in diesen Passagen nur um Fehlgeburten. Sie argumentieren faktisch falsch, dabei ist es egal, wie angefasst Sie selbst vom Thema sein mögen. Und das ist selbstredend auch ethisch problematisch, weil eine Totgeburt, eine Ausschabung, etwas anderes ist als eine Abtreibung. Sie LESEN nicht genau!
Wie auch die Bärentatzen bei Hefter nicht im Supermarkt beobachtet werden, sondern bei der Dame vom Amt, die den Hausbesuch macht. Wie auch da übrigens die Frage nach dem Toilettengang und ob der mit oder ohne Hilfe zu schaffen ist auftaucht: Eben NICHT, wie Sie behaupten, als Entwürdigung des realen Mannes der realen Autorin, denn von Jupiter erfahren wir eben nichts dazu – da wird eine Frage des Fragebogens zitiert. Und Sie? Nehmen das als Beweis dafür, dass eine Autorin ihrem Mann die Würde nimmt. Sie lesen nicht richtig, Sie lesen so, dass es in Ihre Welt passt. Da ist es völlig egal, ob mir diese Bücher gefallen oder nicht, darum geht es gar nicht. Es geht um Argumente, die zurechtgebogen werden, es geht um unaufmerksame Lektüre, in beiden Fällen.
Weshalb sind Sie, geehrter Herr Edgar, so aggressiv? Argumentieren Sie nüchtern, dann antworte ich vielleicht – allerdings, wie schon geschrieben, nichts mehr zu Hefter.
Was Daniela Seel anbelangt, bin nicht ich es, der Autorin und lyrisches Subjekt ineins sieht, sondern Sie sind’s, der solche Lesart nahelegt und hier jetzt auch noch öffentlich macht. Zum Abtreibungsthema aber selbst, so wird es im Buch u.a. auf S. 22 angeschlagen: „(…) Und die Niegeborenen, die ohne Atem / Gestorenen, die im medizinischen Abfall“ – der gemeinhin in einem Eimer vorentsorgt wird, ich habe es gesehen – „grablos Verworfenen (…)“ sowie, dies verstärkend, auf S. 25 um das Wort „Ausschabung“ erweitert und im dritt&viertletzten Vers gefirmt: „Hätte ich mich für Abtreibung entschieden / wenn nicht? (…)“. Nun könnte sich vielleicht einwenden lassen, ich hätte nicht richtig interpretiert – dies sind Ermessensfragen. Von „Insinuieren“ aber zu sprechen, also davon, ich hätte absichtsvoll etwa unterstellt, und zwar Daniela Seel selbst, – mithin, ich sei charakterlich schlecht -, legt mir den Verdacht nahe, daß Sie prinzipiell mit mir Schwierigkeiten haben, mit mir persönlich, und ergo, daß es nun Sie sind, der insinuiert – was davon verstärkt wird, daß Sie anonym kommentieren. Nicht einmal, ob „Edgar“ stimmt, läßt sich prüfen; Sie könnten „Edgarin ganz ebenso sein. Indessen ich selbst mit vollem Klarnamen schreibe, also offenen Visieres mitten auf dem Turnierplatz stehe. Wofür ich im übrigen bekannt bin, ich schieße niemals aus der Hecke. Wenn auch Sie es fortan so halten wollen, diskutiere ich mit Ihnen um Daniela Seels Großes Buch gerne weiter. Mit einer schwarzen Kachel aber nicht.
Danke für die kritische Lektüre, die versucht, die vom Roman aufgeworfenen Kategorien ernst zu nehmen (ernster vielleicht als der Roman selbst?), und für diese Überlegung: „(…) Sondern sehe die glückliche Tänzerin, die unglücklich mit dem von ihr so gesehenen »Rassismus« ihrer geliebten Ballette konfrontiert ist und ihres Mannes wegen in einer Trauer leben muß, der sie, um ihr nicht Übermacht zu geben, nicht erlauben durfte, von ihrem Buch wirklich ein Teil zu sein. Und sehe sie zuweilen aus ihrem tiefsten Innern weinen, heimlich, damit ihr Mann nicht auch noch das zu tragen hat. Ein gutes Buch zu schreiben, indessen, das hätte es getragen. (…)“ So ist es. Trauer zu schreiben, die wirkliche, ist so unglaublich schwierig. – Im Anlesen des Buches war ich gar nicht neugieriger geworden, obschon selbst durchaus nah am Thema, dafür verblüfft, dass ein paar (endlich) zeitgenössisch relevant werdende Themen wie Krankheit- und Fürsorge-Not/wendigkeit doch so eher flach einzuspielen schon reicht für viele ganz grosse Preise. Liegt vielleicht schon an der markteigenen Seichte, oder noch andern Gründen, ist aber vielleicht auch ein Hinweis auf wachsende Integration des Denkens von Versehrtheit in den Mainstream; sogar wenn AfD & Krankenkassenvorstände en passant wieder alte Eugenik-Denkweisen wie selbstverständlich herreden… Ich versuche, den Anliegen gegenüber positiv zu bleiben, auch wenn ich das Buch so gar nicht habe kaufen wollen, eben weil zu vorhersagbar. Aber es ist ja auch ihr erster Roman, und wer weiss, was noch kommt.:)