Bamberger Elegien (8). Zweite Elegie (ff). Entwurf des Endes.

Dennoch b r a u c h e n wir Formeln. Zwar nehmen hinfort sie
Wesen und Wert der Geschöpfe, subtrahieren sezierend
Ihren Character, doch wir sind befreit und betrachten verfügend:
W i r tun hinzu nun, aus uns, was die Wissenschaft ihnen genommen.
S o bleibt das bleibende Tier. (Einer frug mich, wie es gemeint sei.
Indem es bleibend ist, sagt’ ich, ist’s schon gegangen, aber
v e r gangen nicht. So beschwör ich’s. Um es erinnernd zu halten,
brauchen wir, was wir so meiden: Gefahr. Herkunft ist Teil sein,
Unfreiheit, Bindung an Chemisches. Sie löst die Seele auf in
Psychophysik. Stolz erwehren wir uns, doch verenden
Psychophysik. Stolz opponieren wir, doch verenden
ohne das bleibende Tier in grundloser Leere – allein.
Nämlich ist Herkunft auch ein vertrauter Geruch, ist die
heilende Zunge eines guten nahen Geschöpfs, das dich leckt.)

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2 thoughts on “Bamberger Elegien (8). Zweite Elegie (ff). Entwurf des Endes.

  1. Lektorat per Email 2. **) /–/–/–/-/-/-, wobei „löst“ und „auf“ etwas schwach sind als Hebungen. Vielleicht ein „uns“ dazwischen: löst uns die Seele auf in… was wieder ein uns zuviel bringt wegen dem Uns in der zeile darunter.(>>>> parallalie).

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