Alles konzentriert sich nun so sehr darauf, wie es zu den repräsentativen Gebäuden auf dem Nullgrund kam, daß ich mich den ganzen Vormittag über fragte und auch noch mittags, als ich vor dem Gelände des Sanften stand, ob ich nicht den Zweiten Teil des Romanes statt „Skamander“ eben in „Die Economia“ umbenennen müsse. Es tat mir um den schönen alten Titel aber sehr leid, bis mir einfiel, wer dieser Herr Skamander eigentlich i s t. Nun kann ich es bei ihm belassen und habe sogar die Brücke zu dem längst verendeten Odysseus und dem Mudschaheddin Bin Laden geschaffen, der ja eine ganze Zeit lang USA-Söldner war. In d e r Geschichte noch etwas herumbuddeln und Übertragbares nach ARGO kopieren, damit die Zwielichtigkeit, die unsere Realität bis zur Unentscheidbarkeit prägt, ein tragendes Moment der Politik Pontaliers, bzw. des Ostens wird.
Skamander ist dann (u. a.) Markus Goltzens Gegenspieler, zugleich schillernd im Osten. Da ich ihn außerdem mit Homer verbinden muß, sollte er zum ersten Mal bei Lough Leane, dem Heiligen See, in Erscheinung treten, wo er wahrscheinlich Borkenbrod mit seiner erbeuteten Helena beobachtet, sie vielleicht auch davon abhalten will, in das Thetiswasser zu gehen. Irgend so etwas muß mir da einfallen. Auf jeden Fall muß Skamander Ostler sein, wenn auch einige Zeit in den Diensten Pontarliers (möglicherweise gegen die Schänder) agierend. Nur dann hätte er im Osten die nötige Akzeptanz, die ein Guerillero-Führer braucht.
Den Osten nach wie vor mythisch, Buenos Aires hingegen technokratisch erzählen. Mythisch wird B.A. immer dann, wenn der Osten in die Zentralstadt hineingreift, also etwa in „Nullgrund“.
Und aus der simulierten Weststadt quillt der Kitsch.
Auf dem Nullgrund entsteht indes die neue Brache, worin auch der Sanfte Unterkunft findet. Es sind jetzt w i e d e r neue Bewohner da. Und Baustellenschilder. Alles sehr engführen.
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