Nachtrag a)

Ich bin noch nicht fertig, aber ich fange jetzt an, jeden Text mit jedem anderen hier zu verlinken und werde andere Blogger finden, die das mit mir und wieder anderen ebenfalls so halten: Damit ein Netz ohne wehende Enden entsteht. Was wird sich darin wohl fangen?
(An die Millionen Chinesen zu denken, die sich an den Händen fassen und so ein autonomes Ganglion bilden.)
(Zu denken an Kiefers Sternenbilder nach Robert Fludd, auf die mein verbotenes Buch eingeht, die ihm geradezu konfiguratives Leitmotiv sind, zusammen mit Cortázars Delphinen).

Fußnote von <<<<

5 thoughts on “Nachtrag a)

  1. Eigene Weblogeinträge zu verlinken, das nervt beim Lesen sehr. (Außer es ist irgendwie als Binnenlink gekennzeichnet – den sich der regelmäßige Leser sparen kann.)
    ein Netz ohne wehende Enden: Hallo? Es ist Internet, wo Sie hier sind. Sie müssen es nicht neu erfinden.
    Die Chinesen hauen gar nicht hin. Es sind ja eben nicht die Chinesen, die sich hier verbinden oder Ganglien bilden o. ä. Sondern ein paar Trottel, die sonstwo verteilt sind und das, was Sie schreiben, aus weißdergeierwelchen Gründen interessant, abscheulich oder sonstwas finden.

    1. Gutes Argument. Ich werde also Binnenlinks in Zukunft mit, sagen wir +++ bezeichnen. Vielleicht kriegt man dafür auch eine andere Farbe hin, das wär schöner als die Zeichen. Oder man faßt die Binnenlinks kursiv. Andererseits geht es ja auch um die “Rücklinks” und dann darum, den eigenen Text einem fremden so weit “anzunähern”, daß die Differenzen zum Teil desselben Zusammenhangs werden, also im Sinn der Collage. Vom “es ist sowieso das Web” unterscheidet sich dieses Vorgehen von der Absicht, die sowohl auf Kombattanten als auch Gegner trifft, die da nicht mitmachen wollen können sollen. Mich interessiert an diesem “Verfahren” ein künstlerisches Kalkül, nicht der Zufall.
      Was nun “die Chinesen” anbelangt, so spiele ich auf ein Gedankenspiel an, daß in den Siebzigern durchaus umging und immer wieder mal als antikybernetisches Gegenargument in die Debatten geworfen wurde. Wobei es uninteressant ist, ob es sich um Trottel handelt oder nicht, das Einzelne verliert in dieser Vorstellung völlig seine autonome Valenz. Insofern ist auch wurscht, w a s diese Trottel (und es sind durchaus n i c h t nur Trottel im Netz, ich find überhaupt den Begriff nicht kenntnisfördernd) so schreiben, da – immer in dieser Vorstellung – die Inhalte selbstorganisierend zu kommunizieren beginnen.

    2. Den haben wir doch eh. Weshalb ihn also noch fördern? Ein Abstand n u r um des Abstands willen ist a u c h öde. Andererseits, da ich grad mal wieder auf ihn verfallen bin: Langeweile – als Index für die Teilnahme am Schlaf des Kollektivs. (Benjamin, Passagenwerk)
      Den Trottel l a ß ich Ihnen; nicht, weil ich ihn glaubte, sondern weil ich meine rhetorischen Dynamiken gern selbst bestimme… das heißt, den V o r S c h e i n genieße, ich bestimmte sie selbst.

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