Die ganze Nacht hast Du gehustet



Die ganze Nacht hast Du gehustet,
sechs Mal, in Anfällen von Schmerz,
denen ich beilag, eng, mein Herz,
– ach, daß Du endlich ruhtest!

So nahe Dein Gesicht dem meinen;
Atem, einmal, ging in Atem,
im Flüstern da, gehaucht privatem,
ein Lächeln, das dem unsern keinen

Raum der Lippen weiten wollte,
aber den Raum der Schlafstatt selber
in warme, feuchte, weite Wälder. –
Daß ich vom Bett nicht rollte

und nicht vom Moos! Ich lag am Hang
die ganze Nacht und lauschte
auf Deinen Schlaf und tauschte
in jeder Körperdrehung bang,

gleich ob der meinen oder Deinen,
den meinen dankbar für ihn ein:
Laßt ihr den Heilschlaf endlich sein
und nehmt, was sie zum Schlafen braucht,

vom meinen.

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