(7.25 Uhr.)
Ich lasse mich treiben. Nachdem die Löwin in die SBahn gesetzt war, die sie zum Wiener Flug bringen sollte und das auch tat, mit dem Rad zum Treffen mit der Samarkandin in Maurice S. gefahren, der für anderthalb Tage aus Paris gekommen, um einen Vortrag zu halten. Dies bedeutete, daß wir uns trafen, nicht sein Vortrag, bereits zwei Glas Wein am Mittag, was wiederum hieß, es sei für mich an Arbeit gestern nicht mehr zu denken. Das störte mich aber nicht. Immerhin hatte ich frühmorgens noch >>>> eine weitere Kammermusik übersetzt, bzw. nachgedichtet und an der vorigen, bevor ich sie nachher einstellen werde, noch einmal ein bißchen gefeilt. Was ich dann ansonsten noch tat, weiß ich schon gar nicht mehr genau. Aber daß mich der Brief eines Lesers erreichte, dem er zwei Scheine beigelegt, für die Reise vorher und weil er eine CD haben möchte. Da überkam mich mal wieder ein bißchen ein schlechtes Gewissen, daß ich Die Dschungel derzeit vernachlässige. Es kommt mir aber organisch vor, hat auch etwas von Befreiung; es wird sowieso immer unwahrscheinlicher, daß ich von der Großen Fahrt werde direkt berichten können, täglich und überhaupt. Ich habe mich entschlossen, für den ganzen April meinen Vertrag des Mobiltelefons stillzulegen; rechtlich nimmt die Telekom diesen einen Monat aus der Laufzeit einfach heraus und klebt ihn hinten wieder an. Für Notfälle bleibe ich selbstverständlich erreichbar, aber über das Schiff-selbst; in meiner Kabine habe ich sogar ein Telefon stehen. Und WLan, bzw. WiFi, sofern es Zugänge gibt, in Häfen etwa oder vielleicht sogar an Bord, wird funktionieren. Ab 1. Mai, einen Tag vor Porto Grande auf den Kapverden, wird das Ifönchen wieder ans Netz gehen, da werde ich fast schon wieder in Europa zurück sein.
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Das Lektorat ist abgeschlossen.
Fahlmanns Welten ist abgeschlossen – das heißt: noch nicht ganz. Meine Redakteurin zwar, eine meist auch bei Wohlgefallen sehr kritische Hörerin, rief nach dem dritten Hören der letzten Probemontage geradezu begeistert an, was mich wirklich glücklich machte. Dennoch gibt es dreivier Kleinigkeiten, die revidiert werden müssen, zwei Aussprachefehler, die ich jetzt nachträglich in einer ziemlichen Schnitt-Fummelei korrigieren werde; ein ganzer Satz, der am Ende des Stücks gesprochen wird, soll weg, und Broßmann ist ein „t“ zu geben, das in der der Passage unterlegten O-Ton-Atmo verschluckt wird. Damit will ich mich heute beschäftigen, dreivier Stunden braucht das vielleicht, allenfalls. Danach wird – und auf dem mir vorgestern zugesendeten Sender-USB-Stick kopiert – die Sendemischung erstellt und, selbstverständlich, noch einmal abgehört, bevor ich sie auf CD brenne und auf den Postweg geben werde. Und ich muß mich um das stets leidige Administrative der Rechtemeldungen kümmern, sowohl für die GEMA wie für die VG Wort. Schließlich werde ich noch das Annoncement für die Sendung programmieren, das sich dann, wenn ich längst nicht mehr hierbin, quasi von selbst in Der Dschungel einstellen wird.
** In „Freo“, nachts, werde ich >>>> dort unterkommen, keinen Kilometer von der Anlagestelle des Traumschiffs entfernt. Ich werde, wenn ich gegen halb Mittenacht Perths International Airport verlasse, von der mit dem Hongkonger Aufenthalt 36stündigen Flugreise einigermaßen geschafft sein, mir ein Taxi schnappen, anders kommt man nachts von dort nicht weg, und mich direkt ins Hostel fahren lassen – ein nicht billiges Unternehmen, aber die Löwin hat es geSagenWirsponsort; es war ihr die Vorstellung unangenehm, daß ich in der Flughafenhalle schlafen wollte, bis das erste Öffentliche Verkehrsmittel geht. Ich hasse, fast, Taxifahren, weil mir das Verhältnis der Kosten zu denen der übrigen Reise so unangemessen vorkommt; das ist fast immer so. Aber in diesem Fall jetzt sah ich‘s knirschend ein, nicht wegen der Unannehmlichkeiten, die mein eigentlicher Plan bedeutet hätte, sondern weil ich einiges an Bargeld bei mir tragen werde, zudem das gesamte technische Equipment, das ich vor allem für die Tonaufnahmen brauchen werde.
In Freo, übrigens, wird‘s ein freies WLan geben; von dort erzähle ich dann ganz gewiß.
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Ich lasse mich treiben. Nachdem die Löwin in die SBahn gesetzt war, die sie zum Wiener Flug bringen sollte und das auch tat, mit dem Rad zum Treffen mit der Samarkandin in Maurice S. gefahren, der für anderthalb Tage aus Paris gekommen, um einen Vortrag zu halten. Dies bedeutete, daß wir uns trafen, nicht sein Vortrag, bereits zwei Glas Wein am Mittag, was wiederum hieß, es sei für mich an Arbeit gestern nicht mehr zu denken. Das störte mich aber nicht. Immerhin hatte ich frühmorgens noch >>>> eine weitere Kammermusik übersetzt, bzw. nachgedichtet und an der vorigen, bevor ich sie nachher einstellen werde, noch einmal ein bißchen gefeilt. Was ich dann ansonsten noch tat, weiß ich schon gar nicht mehr genau. Aber daß mich der Brief eines Lesers erreichte, dem er zwei Scheine beigelegt, für die Reise vorher und weil er eine CD haben möchte. Da überkam mich mal wieder ein bißchen ein schlechtes Gewissen, daß ich Die Dschungel derzeit vernachlässige. Es kommt mir aber organisch vor, hat auch etwas von Befreiung; es wird sowieso immer unwahrscheinlicher, daß ich von der Großen Fahrt werde direkt berichten können, täglich und überhaupt. Ich habe mich entschlossen, für den ganzen April meinen Vertrag des Mobiltelefons stillzulegen; rechtlich nimmt die Telekom diesen einen Monat aus der Laufzeit einfach heraus und klebt ihn hinten wieder an. Für Notfälle bleibe ich selbstverständlich erreichbar, aber über das Schiff-selbst; in meiner Kabine habe ich sogar ein Telefon stehen. Und WLan, bzw. WiFi, sofern es Zugänge gibt, in Häfen etwa oder vielleicht sogar an Bord, wird funktionieren. Ab 1. Mai, einen Tag vor Porto Grande auf den Kapverden, wird das Ifönchen wieder ans Netz gehen, da werde ich fast schon wieder in Europa zurück sein.
Das Lektorat ist abgeschlossen.
Fahlmanns Welten ist abgeschlossen – das heißt: noch nicht ganz. Meine Redakteurin zwar, eine meist auch bei Wohlgefallen sehr kritische Hörerin, rief nach dem dritten Hören der letzten Probemontage geradezu begeistert an, was mich wirklich glücklich machte. Dennoch gibt es dreivier Kleinigkeiten, die revidiert werden müssen, zwei Aussprachefehler, die ich jetzt nachträglich in einer ziemlichen Schnitt-Fummelei korrigieren werde; ein ganzer Satz, der am Ende des Stücks gesprochen wird, soll weg, und Broßmann ist ein „t“ zu geben, das in der der Passage unterlegten O-Ton-Atmo verschluckt wird. Damit will ich mich heute beschäftigen, dreivier Stunden braucht das vielleicht, allenfalls. Danach wird – und auf dem mir vorgestern zugesendeten Sender-USB-Stick kopiert – die Sendemischung erstellt und, selbstverständlich, noch einmal abgehört, bevor ich sie auf CD brenne und auf den Postweg geben werde. Und ich muß mich um das stets leidige Administrative der Rechtemeldungen kümmern, sowohl für die GEMA wie für die VG Wort. Schließlich werde ich noch das Annoncement für die Sendung programmieren, das sich dann, wenn ich längst nicht mehr hierbin, quasi von selbst in Der Dschungel einstellen wird.
In Freo, übrigens, wird‘s ein freies WLan geben; von dort erzähle ich dann ganz gewiß.
Nun aber erst einmal an die vierzehnte Kammermusik, damit sie in Der Dschungel steht. Dann will ich über Skype ein bißchen mit >>>> Parallalie sprechen. Und meine letzte Feinarbeit am Fahlmann beginnen. Mittags steht ein Spaziergang an, und abends nehme ich vielleicht, indem ich mal wieder schwimmen gehe, erneut den Sport auf, den ich in den vergangenen anderthalb Wochen vernachlässigt habe. Ich möchte gut in Schuß sein, wenn‘s auf die Große Reise geht.
Guten Morgen.****
Guten Morgen.
So, die XIV >>>> steht drin.