wäre die Hand auf den Strähnen
Schimmernd drängte dein Name darein
Drohend der Kuß
da er mich nimmt
daheim
Offen, wieder, das Fleisch
Zeitvergängnislosigkeit
Glanshaft, bevor wir sie buken,
als ich die Farbe noch war,
glänzten die, unermattbar,
Maronen:
Lebensseelversprochenheit
von Kindern, die noch glauben,
dem Währen, weil sie wähnen,
es heile, was dem fernen Paar
von früher, da, im nahen Flur,
unversehens funkelte
(Fassung vom 31.12., auf die sich
die ersten Kommentare beziehen:)
Wäre die Farbe ich
die Deine Lebensjahre dunkelt,
wäre die Hand auf der Strähne, der Hauch
Schimmernd drängt er, dein Name, darein
Drohend der Kuß
als er mich nimmt
daheim
Offenes Fleisch aus der Zeit
Vergängnislosigkeit
Glanshaft glänzten,
bevor wir sie buken,
als ich die Farbe noch war,
Maronen
unermattbar:
währendes Märchen,
das funkelt –
(Mein Problem ist hier vor allem noch die Aufeinanderfolge von ‚währende‘ und ‚unermattbar‘, weil das eine Redundanz ist. Ich brauche aber ein dreisilbiges Wort im vorletzten Vers, und das ‚währende‘ alliteriert sehr schön aufs Märchen. – Dennoch, es braucht etwas anderes da.)
16.52 Uhr:
Die Bemerkung hat sich nun – >>>> dadurch – erledigt.
Wie wäre es mit: wildschöne Märchen. Es ist dreisilbig und es alliteriert.
Und glanshaft verbessern…
Nachtrag
-Oh, das Wort gibt es ja!
glans @read An
nein nein, das „glans“ ist sicher beabsichtigt…
@cellofreund Davon gehe ich aus! Immerhin, noch schnell was in diesem Jahr dazu gelernt.
währende Das „wie währende Märchen unermattbar funkeln“ stört mich überhaupt nicht, ich empfinde keine Silbe als überflüssig. Doch am Anfang: worauf bezieht sich das Verb dunkeln? Nicht auf „die Farbe“? Und müßte das Verb somit nicht in der 3. Person Singular ( „dunkelt“) stehen?
@Cellofreund: Oh! Sie haben völlig recht!
Und: Wieder einmal gibt die Sprache selbst die Lösung.
Hab sie nun sanft hineingebaut.
Damit Ihnen der Prozeß nicht verlorengeht, hier noch einmal die erste Fassung von heute früh:
die Deine Lebensjahre dunkeln,
wäre die Hand auf der Strähne, der Hauch
Schimmernd drängt er, dein Name, darein
Drohend der Kuß
als er mich nimmt
daheim
Offenes Fleisch aus der Zeit
Vergängnislosigkeit, – glanshaft
glänzten, bevor wir sie buken,
als ich die Farbe noch war,
Maronen, wie währende Märchen
unermattbar funkeln